Der Verwaltungsrat der Spitex St.Gallen AG und die Interims-Co-Geschäftsleitung beenden die Zusammenarbeit. Ein externes Beratungsunternehmen gewährleistet bis zur definitiven Besetzung der neuen Geschäftsführung den Betrieb.
Der Verwaltungsrat der Spitex St.Gallen AG habe sich nach vertieften Gesprächen mit der aktuellen Co-Geschäftsleitung sowie nach Anhörung verschiedener Personen aus der Unternehmung entschieden, die Zusammenarbeit mit der Co-Geschäftsleitung zu beenden. Das verkündet die Organisation in einer kurzen Medienmitteilung.
«Nach knapp zwei Monaten im Amt ist es dem Dreiergremium leider nicht gelungen, den Spitex-Betrieb zu stabilisieren. Um die Belegschaft mit Blick auf die ohnehin schon angespannte Personalsituation nicht weiter zu verunsichern, sah sich der Verwaltungsrat zu dieser Massnahme gezwungen», so Sonja Lüthi, Verwaltungsratspräsidentin der Spitex St.Gallen AG und Stadträtin.
Der VR lege Wert auf die Feststellung, dass nicht fachliche Qualitäten den Ausschlag gegeben hätten, sondern unterschiedliche Einschätzungen über die Weiterführung des Betriebs.
Der Verwaltungsrat sehe sich in dieser Übergangsphase in der Pflicht, auf eine Beruhigung und Stabilisierung der Spitex St.Gallen hinzuwirken, damit sich die Spitex-Mitarbeitenden auf ihre Kernaufgabe, die Pflege und Betreuung der Klientinnen und Klienten, konzentrieren können.
Übergangsweise und bis zur Bestellung der neuen Geschäftsführung übernimmt Guy Lorétan vom Beratungsunternehmen ProAct, spezialisiert auf Transformationsprozesse unter anderem im Gesundheitswesen, die Leitung der Spitex St.Gallen AG. Er werde in enger Abstimmung mit dem Verwaltungsrat den operativen Betrieb sicherstellen und gleichzeitig den Übergang in eine neue, nachhaltige Führungskonstellation unterstützen.
Die Rekrutierung des neuen Verwaltungsrats läuft parallel dazu weiter und soll noch vor den Herbstferien abgeschlossen werden. Der amtierende Verwaltungsrat unter der Leitung von Stadträtin Sonja Lüthi, der nach der Demission des bisherigen Verwaltungsrats eingesprungen war, werde somit wie vorgesehen noch im laufenden Jahr wieder zurücktreten können.
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