Die Grünen des Kantons St.Gallen verzichten für den zweiten Wahlgang der Ständeratswahlen auf eine Empfehlung. Sie konnten sich nicht dazu durchringen, eine der verbleibenden Kandidaturen zu unterstützen.
Vorgängig zu der Hauptversammlung der kantonalen Grünen waren die vier Ständeratskandidaten mit einem Fragebogen mit neun Fragen aus sieben Themenbereichen bedient worden. Nachdem der eigene Kandidat Patrick Ziltener nicht mehr antritt, wollte die Partei ausloten, wer von Verbleibenden allenfalls empfohlen werden kann.
Allerdings wurde laut einer Mitteilung vor allem eine Diskussion darüber geführt, ob man überhaupt eine Empfehlung aussprechen soll. Einige wollten eine Frauenwahl und forderten daher die Unterstützung von Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP), andere argumentierten, Beni Würth (CVP) stehe - wenn überhaupt jemand - den Grünen am nächsten, zudem habe er die besten Wahlchancen.
Aber schliesslich setzte sich die Meinung durch, es sei am ehrlichsten, Stimmfreigabe zu beschliessen, weil sich keiner der vier genügend gegen den Klimawandel engagiere. Diese Haltung obsiegte mit 29:4 Stimmen
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