Die Stiftungsratsmitglieder anlässlich der Gründung (v. l. n. r.). Dr. Jakob Stark, Prof. Dr. Maike Scherrer, Urs Schock, lic. iur. Matthias Hotz, Silvia Sutter-Granwehr, Peter Hochuli, Hansjörg Brunner.
Am 23. März 2021 wurde auf Initiative des Thurgauer Gewerbeverbandes die Stiftung Berufsbildungscampus Ostschweiz aus der Taufe gehoben.
Damit wurde ein weiterer wichtiger Meilenstein gelegt, um den Kanton Thurgau als Wirtschaftsstandort zu stärken und eine qualitativ hochwertige Berufsausbildung zu gewährleisten.
«In der beruflichen Grundausbildung herrscht Platzmangel», erklärt Hansjörg Brunner, Präsident des Thurgauer Gewerbeverbandes. Der Wirtschaftsverband hat deshalb zusammen mit 30 Berufs- und Branchenverbänden das Projekt Berufsbildungscampus Ostschweiz lanciert, um das Problem der Platzverhältnisse nachhaltig zu lösen. «Der Berufsbildungscampus Ostschweiz ist ein Gebäude oder Gebäudekomplex im Kanton Thurgau, wo die berufspraktische Ausbildung von diversen Berufen zentral stattfinden kann. Durch die Zentralisierung können sowohl Synergien beim Ausbildungs- und Instruktionsmaterial als auch in der Administration und im Gebäudeunterhalt genutzt werden. Damit kann eine hochwertige Ausbildung des Berufsnachwuchses sichergestellt werden», so Brunner weiter.
Die Gründung der Stiftung zum jetzigen Zeitpunkt hat mehrere Vorteile: Mit der Stiftung erhält das Projekt eine Rechtspersönlichkeit, wodurch die weiteren Schritte der Umsetzung positiv beeinflusst und nach Aussen eine starke Wirkung geben. Zum anderen ist auch politische Ausstrahlungskraft nicht zu unterschätzen. Eine Stiftung ist per Definition von Gemeinnützigkeit geprägt. Für den Kanton Thurgau erhöht sich damit die Investitionssicherheit, da an die Stiftung ausbezahlte Mittel nur zweckgebunden eingesetzt werden können.
Dem Stiftungsrat gehören per Gründungsakt sieben Mitglieder an. Sie sichern dem Stiftungsrat für das Mammutprojekt diverse funktionsspezifische Kompetenzen. Geplant ist, den Stiftungsrat in einer späteren Phase mit weiteren Persönlichkeiten aus Gewerbe und Politik zu ergänzen. Die Stiftung tritt für den Bau des Berufsbildungscampus Ostschweiz als Bauherrin auf. Für den Betrieb ist dann eine Aktiengesellschaft vorgesehen.
Die Stiftungsratsmitglieder anlässlich der Gründung (v. l. n. r.). Dr. Jakob Stark, Prof. Dr. Maike Scherrer, Urs Schock, lic. iur. Matthias Hotz, Silvia Sutter-Granwehr, Peter Hochuli, Hansjörg Brunner.
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