Im 2023 verzeichnete die Beratungsstelle der Suchtberatung Region Wil erneut einen Anstieg der Neuanmeldungen gegenüber dem Vorjahr (plus 7.5 %). Die grösste Nachfrage lag im Bereich der Alkoholberatungen.
Der Anteil freiwilliger Beratungen betrug 80%. Ein Fünftel aller Beratungen wurden im Rahmen von Auflagen bzw. Massnahmen (Strassenverkehrsamt, Jugendanwaltschaft, Justiz) durchgeführt. 35% aller behandelten Personen waren weiblich. Der Anteil männlicher Personen betrug 65%, teilt die Institution mit.
Auch im 2023 wurde der Weiterbildungsangebot für Fachpersonen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich gut genutzt. Der Suchtberatungsstelle ist es ein wichtiges Anliegen, in der Region gut vernetzt zu sein sowie die Öffentlichkeit auf ihre Angebote aufmerksam zu machen: beispielsweise die Behandlungsmöglichkeiten von Verhaltensabhängigkeiten, wie etwa Geldspiel- oder Onlinesucht. Oder das Angebot für Menschen mit einem problematischen Alkoholkonsum, die bei der Beratungsstelle einen ambulanten Alkoholentzug machen können.
Erfreulich für die Beratungsstelle waren die Ergebnisse der Qualitätsbefragung bei den behandelten Personen. Die Auswertung zeigte eine hohe Zustimmung betreffend Zufriedenheit mit den Mitarbeitenden. 91% der Befragten gaben an, mit ihren Anliegen, Bedürfnissen und Wünschen ernst genommen zu werden. Fast alle Befragten würden die Beratungsstelle weiterempfehlen.
Bezüglich des Einzugsgebietes gab es auf das neue Jahr hin eine relevante Veränderung. Bei legalen Abhängigkeiten wurden bis Ende 2023 die Beratungen für die Gemeinden Kirchberg, Bütschwil-Ganterschwil, Mosnang und Lütisburg durch die Suchtberatung der Fachstelle Unteres Toggenburg in Bazenheid durchgeführt. Ab 1. Januar 2024 ist die Suchtberatungsstelle Region Wil für sämtliche Beratungen in allen sieben Gemeinden des Einzugsgebiets zuständig.
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