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Schutzsuchende aus der Ukraine

Temporäre Unterbringungsplätze für Asylsuchende im Kinderdorf Pestalozzi

Die Zahl neuer Asylgesuche steigt schweizweit. Appenzell Ausserrhoden ist daher mit erhöhten Zuweisungen von Asylsuchenden durch den Bund konfrontiert. Die Plätze im Asylzentrum Sonneblick werden knapp. 

Die Ostschweiz am 19. Dezember 2022

Nebst der hohen Zahl an Schutzsuchenden aus der Ukraine steigt die Zahl von Personen aus anderen Ländern, die ein Asylgesuch stellen, stetig an. Im Oktober hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) die Kantone informiert, dass aufgrund der höchsten Monatswerte an Asylgesuchen seit der Migrationskrise 2015/2016 und der damit verbundenen Kapazitätsprobleme die Personen rascher in die Kantone verteilt werden. So wurden alleine seit November 38 Personen an Appenzell Ausserrhoden zugewiesen. Zwischen Januar und Oktober waren es insgesamt 73 Personen. Damit werden die 80 Unterbringungsplätze im Asylzentrum Sonneblick in Walzenhausen (54 Plätze für Appenzell Ausserrhoden und 26 für den Kanton St. Gallen) knapp.

Das Kinderdorf Pestalozzi beherbergt seit Beginn des Krieges Schutzsuchende aus der Ukraine. Auf Basis einer Leistungsvereinbarung stellt es seit März 2022 100 Plätze für die Erstunterbringung von Schutzsuchenden zur Verfügung. Diese Kapazitäten sind derzeit nicht ausgelastet. Nach Absprache mit dem Steuergremium Asyl, bestehend aus Delegationen des kantonalen Amtes für Soziales und der Gemeindepräsidienkonferenz, hat der Kanton das Gespräch mit dem Kinderdorf Pestalozzi gesucht.

Das Kinderdorf Pestalozzi hat sich bereit erklärt, die vereinbarten Unterbringungsplätze vorübergehend auch für Asylsuchende aus anderen Ländern bereitzustellen, ohne dabei die Kernaufgabe der Non-Profit Organisation zu gefährden: die Schaffung von nachhaltiger und qualitativ hochstehender Bildung für Kinder und Jugendliche weltweit. Die Plätze im Kinderdorf Pestalozzi stehen insbesondere für Familien, Paare oder Frauen mit oder ohne Kinder zur Verfügung. Die ergänzende gemeinsame Vereinbarung sieht aber vor, dass dies nur solange erfolgen soll, wie die kantonalen Kapazitäten an Grenzen stossen und Zuweisungen in Gemeinden nicht möglich sind. Heute Montag treffen die ersten sechs Personen aus Afghanistan, Burundi, Iran, Kongo und der Türkei im Kinderdorf Pestalozzi in Trogen ein.

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