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Veterinäramt bildet Suchhunde für die Bekämpfung der Schweinepest aus

Seit einigen Jahren ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) in ganz Europa auf dem Vormarsch. Die kantonalen Veterinärdienste haben den gesetzlichen Auftrag, sich auf einen allfälligen Seuchenausbruch vorzubereiten.

Staatskanzlei Thurgau am 12. August 2022

Das Veterinäramt Thurgau hat 2021 einen Fachstab gebildet und seither mit Forst-, Jagd- und Informatikexperten Szenarien erarbeitet und Übungen durchgeführt, um sich für einen Seuchenausbruch zu wappnen. Eine wichtige Rolle spielen dabei gut ausgebildete ASP-Suchhunde, die verendete Wildschweine aufspüren.

Die ASP ist eine hochansteckende virale Tierseuche, die ursprünglich aus Afrika stammt. Sie ist für den Menschen absolut ungefährlich. Selbst beim direkten Verzehr von kontaminiertem Fleisch kommt es nicht zu einer Infektion beim Menschen. Die ASP führt jedoch bei Haus- und Wildschweinen beinahe ausnahmslos und innert weniger Tage zum Tod. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt zwischen infizierten Tieren via Körperflüssigkeiten (Blut, Sperma, Sekrete), aber auch durch die Aufnahme von kontaminierten Speiseabfällen oder Schweinefleischerzeugnissen sowie anderen indirekten Übertragungswegen: beispielsweise via Verschleppung durch kontaminierte Fahrzeuge, Ausrüstungsgegenstände oder Kleidung. Nach einer Infektion zeigen die Tiere zumeist sehr schwere, aber unspezifische Symptome wie Fieber und apathisches Verhalten und verenden in der Regel rasch. Bis heute gibt es weder einen Impfstoff noch eine Behandlung, um die Krankheit zu heilen.

Malin Engeli

Die stellvertretende Kantonstierärztin Malin Engeli informiert über die Vorbereitungen des Veterinäramts für die Afrikanische Schweinepest.

Die Schweiz ist bislang ASP-frei. In den vergangenen Monaten kam es jedoch im benachbarten Ausland zu Seuchenausbrüchen, zuletzt in Norditalien, sowie in den deutschen Bundesländern Baden-Württemberg und Niedersachsen. Das auf Stufe Bund für die Tierseuchenprävention und -bekämpfung zuständige Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) geht von einem hohen Risiko aus, dass die ASP früher oder später in die Schweiz gelangt, wobei die Einschleppung höchstwahrscheinlich durch den Menschen erfolgen dürfte. Der Kanton Thurgau ist als Grenzkanton mit relativ hohen Haus- und Wildschweinbeständen besonders gefährdet. Von der ASP betroffene Hausschweinebestände müssen gekeult und entsorgt werden. Die negativen wirtschaftlichen Folgen für die heimische Landwirtschaft wären erheblich. Umso wichtiger ist eine konsequente Vorbereitung auf einen allfälligen Seuchenausbruch. Das Veterinäramt hat in den vergangenen Monaten in Zusammenarbeit mit anderen kantonalen Ämtern und den Politischen Gemeinden bereits wichtige Präventionsmassnahmen umgesetzt. Die Präventionsbemühungen gehen unvermindert weiter.

Erste kantonale Hundestaffel ab Herbst einsatzbereit

Oberstes Ziel der Tierseuchenbekämpfung ist es, im Seuchenfall eine Übertragung der ASP von den Wild- auf die Hausschweinbestände zu verhindern. Bei einem Seuchenausbruch ist es daher von grösster Wichtigkeit, infizierte Wildschweinkadaver so schnell als möglich zu finden, zu bergen und fachgerecht zu entsorgen. Hierfür bildet das Veterinäramt des Kantons Thurgau, als schweizweit eines der ersten Ämter, seit diesem Frühjahr eigene ASP-Suchhunde aus, wie die stellvertretende Kantonstierärztin Malin Engeli an einem Medienanlass in Berg erklärte. Diese Hunde werden im Ernstfall eingesetzt, um die betroffenen Gebiete nach verendeten Wildschweinen abzusuchen. Die erste kantonale ASP-Hundestaffel wird ab diesem Herbst einsatzbereit sein, derzeit finden die Ausbildungskurse statt.

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