Lisa Fitze ist aktive Meisterschaftstänzerin im Line Dance. Vielleicht haben Sie diese Tanzart, welche alleine, ohne festen Partner, in einer Gruppe getanzt wird, schon irgendwo gesehen.
Im Interview verrät die 15-jährige Ostschweizerin, warum durchaus auch einmal Hip Hop darin vorkommt und welche Ziele sie hat, um ganz vorne mit dabei zu sein.
Line Dance ist bei Kindern und Jugendlichen eher unbekannt. Wie bist du darauf gekommen?
Die Mutter einer Freundin hat schon länger einen Kurs belegt. Irgendwann wollten wir es dann auch einmal ausprobieren. Im Ferienpass Amriswil schnupperte ich in meinen ersten Line Dance Kurs rein.
Was gefällt dir so an Line Dance?
Dass es so vielfältig ist. Denn an den Meisterschaften tanzt man nicht nur «Country Line Dance», sondern es sind fast alle Standardtänze und Hip-Hop, sogar Coupledance, enthalten. Schön finde ich, dass ich für die Meisterschaften mit meinem Team «Synergy» in viele verschiedene Länder reisen kann.
Man lernt nebst der Technik viele Leute aus der ganzen Welt kennen. Wir haben es innerhalb des Teams immer lustig, beispielsweise, wenn Dancenights anstehen. Auch der Coupledance (Paartanz) macht sehr viel Spass, weil man selber keine Choreo tanzen muss und einfach dem Partner folgen kann.
Mittlerweile bist du aktive Meisterschaftstänzerin. Wie viel trainierst du?
Ich trainiere einmal in der Woche einzeln, ein bis zweimal im Monat im Team und ein paarmal im Jahr mit Choreografen aus anderen Ländern. Zur Unterstützung trainiere ich zwei- bis dreimal in der Woche Ballett und Jazz.
Was muss man mitbringen, um gut im Line Dance zu sein?
Man muss sich viele Choreos merken können. Wenn man ohne Tanzerfahrung beginnt, sollte man viel trainieren und fleissig sein. Eine gute Kondition, Freude am Tanzen und der Musik sollte man ebenfalls haben.
Gibt es noch weitere Ziele, die du im Line Dance erreichen willst?
Ich möchte in die höchste Kategorie «Megastar» aufsteigen. Das sind drei Kategorien höher als ich jetzt bin. Und irgendwann möchte ich sicher Weltmeisterin werden – aber dafür muss ich noch viel trainieren.
Manuela Bruhin (*1984) ist Redaktorin von «Die Ostschweiz».
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