Seit über vierzig Jahren erkundet Expeditionsleiter, Fotojournalist und Buchautor Hansjörg Hinrichs aus Appenzell unsere Welt fernab bekannter Touristenregionen. Ein Gespräch über die Ferne.
Unterwegs zu Fuss, per Kanu, Buschflugzeug, Helikopter und auch Ballon hat er weit abseits westlicher Zivilisationen unzählige Reisetage inmitten atemberaubender Urlandschaften und im Kreise von Urvölkern verbracht. In unserer Kolumne «Unterwegs» berichtet er regelmässig von seinen Erfahrungen und Begegnungen.
Hansjörg Hinrichs, wo liegt das Ende der Welt?
Nirgendwo und überall, letztlich jedoch in uns.
Wie meinen Sie das?
Der Begriff «Ende der Welt» ist für mich eine Art Synonym. Er steht für Abgeschiedenheit, Entrücktheit und Distanz zu allem. Und das finden wir letztlich nur in uns. Ort und die Umgebung können Rahmen und Hilfe zur Distanzfindung sein. Wir aber sind immer mit unserem ganzen Wesen Mittelpunkt. Wo immer wir sind. Sei es nun im Chollöchli im Alpstein oder auf der Südseeinsel Bora Bora. Wir können uns nicht davon reisen.
Was zieht Sie in weite Ferne?
Neugier, Entdeckerlust und die Magie des Unbekannten. Reisen heisst für mich die Bewegungen des Lebens mit allen Sinnen erfahren. Ganz im Sinne des Zitates von Jean Paul «Reisen ist Leben – Leben ist Reisen»
Erlebnisse, Erfahrungen, die unvergesslich bleiben?
Die Schönheit völlig abgelegener Naturwelten, ihre Kraft und Ruhe faszinieren mich seit eh und je. Sei es nun im Outback Australiens, in den Eiswelten Patagoniens oder auf den wilden Marquesas-Inseln in Französisch-Polynesien. Unter die Haut gehen Begegnungen mit Menschen und ihr Lebensverständnis. Wie beispielsweise mit Jeffry Lee. Seine Geschichte ist Thema meiner Kolumne «Unterwegs» in diesem Heft.
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Marcel Baumgartner (*1979) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz».
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