Das Börsenjahr 2022 war ein Jahr der Extreme. Nach einem zuversichtlichen Einstieg – die Pandemie war am Abklingen – führten die geopolitischen Ereignisse zu einer Berg- und Talfahrt an den Aktienmärkten. Anleger hatten 2022 kaum eine Chance, mit Aktien positive Renditen zu erzielen.
Sie mussten meist sogar Verluste zwischen 10% und 20% hinnehmen. Einzig Rohstoffe und Gold entwickelten sich positiv. Aufgrund einer schwächelnden Konjunktur, steigender Zinsen und höherer Energiekosten kehrte die Inflation nach mehreren Jahren Preisstabilität letztes Jahr wieder zurück. Auch wenn die Inflation in der Schweiz geringer ausfiel als in den USA oder der Eurozone, so war sie für die Konsumenten doch spürbar. Seit November sinkt die Inflationsrate wieder, die Arbeitslosenrate ist so tief wie seit Jahren nicht mehr. Bedeutet das nun Aufatmen? Auch an den Finanzmärkten? Bezüglich der Prognosen für 2023 gehen die Meinungen der Experten so stark auseinander wie kaum zuvor – von negativen Szenarien bis hin zu einem überdurchschnittlichen Börsenjahr ist die Rede. Die Anlagespezialisten der Bank Cler gehen von einer positiven Börsenentwicklung aus. Für sie sind die verbesserten Stimmungsindikatoren, stabile Inflationserwartungen und ein faires Bewertungsniveau bei den Aktien Anzeichen, welche zuversichtlich stimmen.
Dr. Sandro Merino, Anlagechef der Bank Cler geht in seinem Vortrag auf die Entwicklungen an den Märkten im letzten Jahr ein und erklärt, wie diese zu interpretieren sind. In seinem Ausblick präsentiert er seine Jahresfavoriten und geht näher auf die Prognosen der Anlagespezialisten der Bank Cler für 2023 ein.
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