Das Lieblingsgetränk Flauder gehört für die meisten zur Goba-Welt einfach dazu. Weshalb man vor 20 Jahren absolut den richtigen Riecher hatte, verrät Sonja Breda, Leiterin Marketing, im Interview.
Die Schweizer sind zwar seit jeher ein Wandervolk, die Corona-Situation hat das Hobby bei vielen jedoch noch verstärkt. Wie nehmen Sie das wahr?
Wenn man, wie wir, den Arbeitsplatz in Gontenbad, am Fusse des Alpsteins, hat und einen regelmässigen Austausch mit den Berggastleuten pflegt, freut man sich über die Beliebtheit, die sich unsere Region erfreut. Es ist schön und bereichernd, Dialekte und Sprachen aus der ganzen Schweiz und darüber hinaus zu hören. Wir gehen ebenfalls oft abends nach der Arbeit hoch in die Berge für eine kleine Auszeit – das ist schon fast ein Geheimtipp.
Die Wandersaison kann also losgehen. Was darf bei Ihnen nie fehlen, wenn Sie unterwegs sind?
Unser Familienrucksack ist eine kleine Wundertüte. Darin finden sich Sackmesser, Schnur, Zündhölzer, Pflästerli, Märlibuch… Und natürlich das Wichtigste: spannende und feine Znüni- Box-Inhalte – da muss für alle etwas dabei sein. Nie fehlt das Appenzell Mineral und Flauder. Das mögen alle.
Die bewusste Ernährung und damit der Zuckergehalt steht bei vielen immer stärker im Fokus. Wie müssen Sie als Unternehmen auf diese Begebenheiten eingehen?
Ein Unternehmen wie wir fühlt sich sehr verpflichtet, den Zeitgeist immer wieder frisch aufzunehmen und uns auch danach zu orientieren. So entwickeln wir laufend neue spannende Produkte mit weniger Zucker – wie Manzoni Spritz oder auch ganz ohne wie Charisma. Wir alle wissen es: Es braucht eine abwechslungsreiche Ernährung und genügend Bewegung. In diesem Kontext stehen alle unsere Ernährungsthemen.
Seit 2002 gehört Flauder zur Goba-Welt. Was ist das Geheimnis, dass das Getränk über so lange Zeit begeistert?
Im Flauder treffen mit Holunderblüten und Goldmelisse zwei Klassiker aus unseren Gärten und Waldrändern aufeinander, die schon lange vor Flauder begeisterten. Den Mut, diese Klassiker, angereichert mit unserem eigenen Kräuterextrakt, kalorienarm zu lancieren und so wiederum ein einzigartiges Genusserlebnis zu kreieren, erfreut bis heute die Schweizer Gaumen. Über weitere Geheimnisse könnte man mutmassen. Das lassen wir lieber und freuen uns sehr, dass unser Flauder mundet und Flaudermomente beschert.
Viele Erfrischungsgetränke strotzen nur so vor Zucker – Flauder hingegen schafft es, mit gerade einmal acht Kalorien auszukommen. Darf man also annehmen, dass Sie von Anfang an den «richtigen Riecher» hatten – oder wurde an der Rezeptur etwas verändert?
Mit Flauder erfüllten wir uns vor 20 Jahren den Wunsch eines leichten Erfrischungsgetränks. Es hat etwas künstliche Süsstoffe drin – damit konnten wir den Erwartungen vieler Konsument:innen entgegen kommen. Und dieser Schmetterling fliegt durch die letzten 20 Jahre. Mit guten Partnerschaften bauten wir ab 2008 den Kräuteranbau für den Kräuterextrakt in unserer Region auf. Auch Holderblüten und Melisse werden in der Zwischenzeit regional angebaut – so gelingt es uns Schritt für Schritt, immer mehr Regionalität und Swissness in dieses Produkt zu bringen. Das war ein hartes Stück Arbeit und wir sind auch «es bitzeli» stolz darauf.
Manuela Bruhin (*1984) ist Redaktorin von «Die Ostschweiz».
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