Können Sie sich noch an Ihren ersten Olma-Besuch erinnern?

An den ersten nicht (da war ich wohl im Kinderwagen), aber an frühe und regelmässige Besuche als Bub.

Was bleibt Ihnen im Zusammenhang mit der Olma vor allem in Erinnerung?

Aus meiner Kinderzeit die Degustationen in der Milchstrasse und das OLMA Kino, in dem Käse-Filme liefen. Später natürlich die Halle 7, in der wir uns nach den letzten Prüfungen an der HSG zum «Memory Clearing» trafen.

Nun stehen ja die Olma Messen nicht nur für diesen einen Grossevent. Er bildet aber gewissermassen den Kern und die Marke. Wie wesentlich ist die Olma Ihrer Meinung nach für das Gesamtunternehmen?

Sie ist sicher der «Marken-Kern», aber die Infrastruktur wird für sehr viele wichtige Veranstaltungen genutzt, die St. Gallen ausmachen. Nicht zuletzt die Generalversammlungen hier ansässiger Unternehmen oder der KMU-Tag.

Was verbindet Sie mit den Olma Messen?

Die OLMA und ich sind beide Fleisch gewordenes St. Gallen.

Sie haben sich für einen Aktienkauf entschieden. Was war der ausschlaggebende Grund dafür?

Ich wollte die OLMA unterstützen, damit sie noch viele Jahre in St. Gallen präsent sein kann. Einen Teil habe ich an unsere Familienmitglieder weitergegeben, damit sie auch beteiligt sind.

Mit welchen Argumenten würden Sie weitere Personen von einem Aktienkauf überzeugen?

Die OLMA Aktie ist wohl kein wirtschaftliches Renditeprojekt, sondern eine emotionale Geschichte. Daher würde ich emotionale Argumente ins Spiel bringen – aber das läuft ja schon so.

Was halten Sie von der neuen Halle?

Sie gefällt mir sehr, vor allem mit der trägerlosen Dachkonstruktion. Das ist schon beachtenswert. St. Gallen braucht viel mehr so originelle Bauten, die architektonisch herausragen. Ausserdem freue ich mich auf coole Konzerte von internationalen Stars.

Und was vom diesjährigen Gastkanton der Olma, dem Kanton St.Gallen selbst?

Wenn der Wirt sein bester Gast ist, wird es gefährlich … (lacht).