Olivia Parisi gehört zu den 19 besten Nachwuchsphysikerinnen der Schweiz. An der Physik-Olympiade holte die Ostschweizerin die Silbermedaille.
Ist ein Neutron schwerer als ein Proton? Und wie berechnet man t aus V und s? Wer jetzt nur Bahnhof versteht – uns geht es nicht anders. Das Herz von Olivia Parisi schlägt jedoch für die Physik. «Tatsächlich bin ich von klein auf an den Naturwissenschaften interessiert», sagt sie. «Ich bin fasziniert davon, wie man beinahe sämtliche Beobachtungen und Sachverhalte beschreiben und erklären kann.» Sie erstaune es immer wieder aufs Neue, wie man durch die Phänomene entsprechende Resultate voraussagen könne, welche man im Alltag beobachte.
Als sie schliesslich an der Kanti die Physikstunden besuchte, wuchs das Interesse immer weiter. Nun gehört Olivia Parisi zu den 19 besten Nachwuchsphysikerinnen der Schweiz. An der Physik-Olympiade holte sie gar die Silbermedaille – nach einem wahren Prüfungsmarathon. Sechs Stunden lang wurden die Teilnehmer zu verschiedenen Aufgaben der Physik geprüft. Die Zeit war knapp bemessen, so die Ostschweizerin. «Ich habe versucht, mein Bestes zu geben und so viel zu lösen, wie ich konnte.» Trotzdem habe sie deutlich gespürt, wie die Konzentration nachgelassen habe.
Dass Olivia Parisi am Schluss sogar die Silbermedaille mit nach Hause nehmen konnte, damit hätte sie nie gerechnet. «Umso mehr hat es mich gefreut, das Resultat zu erfahren.» Spannend war zudem für sie, ein ganzes Wochenende mit Gleichgesinnten zu verbringen – die alle mehr oder weniger das gleiche Ziel haben: Physik zu studieren.
Manuela Bruhin (*1984) ist Redaktorin von «Die Ostschweiz».
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