Der Fensterbauer Ruchti Aerni muss Konkurs anmelden. Neben dem Hauptsitz in Thun ist auch die Niederlassung in Oberriet betroffen. Dort geht es um 17 Arbeitsplätze. Vor kurzem musste bereits die Swisswindows in Mörschwil bekanntgeben, dass die Firma am Ende ist.
Wie der «Blick» berichtet, ist der Fensterbauer Ruchti Aerni pleite. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 220 Angestellte, verteilt auf die drei Schweizer Standorte Thun, Arisdorf und Oberriet sowie das mazedonische Skopje.
Ähnlich wie bei Swisswindows, das letzte Woche den Konkurs kommuniziert hat, wird auch hier die Konkurrenz aus dem Ausland als Hauptgrund genannt. Der Geschäftsbereich Kunststofffenster sei defizitär, weil die Kunden immer weniger bereit sein, «angemessen» zu bezahlen.
Immerhin: Das mitbetroffene Oberriet ist klar der kleinste Zweig der Firma mit 17 Angestellten. Die meisten arbeiten in Skopje, über 100. Ruchti Aerni stellt neben Fenster auch Fassaden, Geländer und anderes mehr her.
Vom Swisswindows-Konkurs ist die Ostschweiz mit rund 170 Angestellten massiv stärker betroffen als vom jüngsten Konkurs. Klar ist aber auch: Mit jedem Fensterbauer, der aufgibt, sinkt auch die Chance des Personals, anderswo eine vergleichbare Stelle zu finden.
Stefan Millius (*1972) ist freischaffender Journalist.
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