Daniel Fässler.
Ein Inserat im «Appenzeller Volksfreund» wirft im Kanton Appenzell Innerrhoden Wellen. Darin wird der ehemalige Regierungsrat Thomas Rechsteiner als Ständerat vorgeschlagen.
Es sind nur wenige Zeilen, aber die könnten für Schwung im bevorstehenden Wahlkampf sorgen.
Gezeichnet ist das Inserat, welches am Samstag in der Zeitung publiziert wurde, mit «Bürger mit Weitsicht».
Darüber steht: «Wir wählen alt Säckelmeister Thomas Rechsteiner in den Ständerat». Und weiter: «Wir vertrauen ihm und seiner Politik. Der Stimmbürger hat ein Anrecht auf eine Kandidaten-Auswahl.»
Gemäss einer Meldung von SRF Regionaljournal Ostschweiz hat Rechsteiner in einer früheren Phase durchaus Interesse an Bern bekundet. In einem Interview mit dem Sender äussert sich Rechsteiner wie folgt: «Es ist kein Geheimnis, dass mich die Bundespolitik – im Speziellen der Ständerat – interessiert».
Rechsteiner habe jedoch kürzlich kommuniziert, dass er aktuell nicht zur Verfügung stehe. Dies auch deshalb, weil er Daniel Fässler als guten Kandidaten betrachte.
CVP-Nationalrat Daniel Fässler gab Anfang Februar bekannt, dass er sich an der Landsgemeinde Ende April als Ständeratskandidat zur Verfügung stellen wird. Nun könnte er mit Rechsteiner einen starken Gegenkandidaten erhalten.
Zum Inserat und zur Frage, ob sich seine Meinung inzwischen geändert hat, hat Thomas Rechsteiner bisher keine Stellung bezogen.
Welche Personen für das Inserat verantwortlich sind, bleibt offen.
Update: Hier geht es zur Stellungnahme von Thomas Rechsteiner.
Daniel Fässler.
Marcel Baumgartner (*1979) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz».
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