60 Reichsbürger haben sich vergangenes Wochenende im Gossauer Hofstadl getroffen. Die SP Gossau-Arnegg spricht von einem «widerlichen Treffen» und einem Image-Schaden für die Stadt.
Das Treffen von 60 Reichsbürgern in Gossau sorgt für mediale Schlagzeilen. Die SP Gossau-Arnegg zeigt sich besorgt, wie die Partei in einer Mitteilung schreibt. Der selbsternannte «König» Peter Fitzek hätte einen grossen Auftritt gehabt, ist darin zu lesen. «Solche widerlichen Treffen von Verschwörungstheoretikern mit Neigung zu rechtsextremem Gedankengut bedeuten für die Stadt Gossau einen unerwünschten Imageschaden, der ganz und gar nicht zum Jubiläumsjahr passt.»
Weiter zitiert die Partei verschiedene Medienberichte, die sich dem Thema angenommen haben. Laut SRF 4 wurden in St.Gallen Hausdurchsuchungen durchgeführt, gegen zwei Personen mit Schweizer Staatsbürgerschaft sei ein Strafverfahren eröffnet worden.
SRF-News vermeldete, wer mit den Anhängern ein Geschäft eingehe, riskiere grosse finanzielle Schäden. Die Reichsbürger wollten demnach nun auch in der Schweiz ihr System verankern.
Für die SP Gossau-Arnegg ging das Treffen eindeutig zu weit. Sie reichte in der Folge eine Einfache Anfrage an, um die Meinung des Stadtrats zu diesem Treffen abzuholen. Auch, wie eine solche ähnliche Veranstaltung künftig verhindert werden könne, steht im Fokus der Unterlagen.
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