Der Strompreis besteht im Wesentlichen aus zwei Hauptbestandteilen: dem Energiepreis und den Netznutzungskosten. Der Energiepreis deckt die Kosten für den Einkauf und die Erzeugung von Strom, während die Netznutzungskosten die Infrastruktur für den Stromtransport, die Systemdienstleistungen und die Stromreserve (Sicherstellung der Winterstromproduktion) umfassen.

Die Kosten für die Energiebeschaffung über unsere Vorlieferantin SN Energie AG sind gesunken. Gestiegen sind dagegen die Kosten für die Stromproduktion auf städtischem Gebiet sowie für den kurzfristigen Zukauf von Strom, der für den Ausgleich der schwankenden Stromproduktion aus erneuerbaren Energien benötigt wird. Einsparungen und Mehrkosten halten sich die Waage, weshalb der Energiepreis für das Jahr 2025 unverändert bleibt. Aufgrund der Umstellung der Preise von inklusive auf exklusive Mehrwertsteuer entstehen jedoch Rundungsdifferenzen. Die lokalen Netznutzungskosten für das Jahr 2025 steigen zwar, aber da die Kosten für die vorgelagerten Netze, für die Systemdienstleistungen und für die Stromreserve sinken, führt dies insgesamt zu einer leichten Senkung der Netznutzungskosten.

Beispielrechnungen eines 4-Zimmer Haushalts mit 2'500 Kilowattstunden (kWh) (elcom-Vergleichs- Kategorie H2), eines 5-Zimmer Haushalts mit 4'500 Kilowattstunden (elcom-Vergleichs-Kategorie H4) und eines kleinen Betriebs mit 30'000 Kilowattstunden (elcom-Vergleichskategorie C2) Stromverbrauch pro Jahr:

Kosten beinhalten Netznutzung, Energie, Stromzuschlag und Abgaben an das Gemeinwesen exkl. MWST

Die Ansätze für die Vergütung von Solarstrom bleiben unverändert.

Die neuen Tarifblätter sind auf www.sgsw.ch/strom zu finden. Gleichzeitig mit der Veröffentlichung der neuen Strompreise haben die sgsw diese Seite überarbeitet. Mit dem Strompreis-Rechner können Kundinnen und Kunden ihre Kosten basierend auf ihrem Verbrauch einfach berechnen. Neu schaffen die sgsw auch Transparenz über die Umweltauswirkungen ihrer Stromprodukte. Anhand von Umweltbelastungspunkten und CO₂-Äquivalenten lassen sich die ökologischen Unterschiede der vier Stromprodukte vergleichen. So können Kundinnen und Kunden bewusst eine nachhaltige Wahl treffen und damit einen Beitrag zur Stromzukunft im Sinne des Energiekonzepts 2050 der Stadt St.Gallen leisten.

(Bild: pd)