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Folgt Spiri auf Jetzer?

Ein «erschöpfter» Präsident wendet sich von «Aufrecht» ab: Wird ein Thurgauer sein Nachfolger?

«Erschöpfung und eine zu gutgläubige Bevölkerung.» Dies nennt Patrick Jetzer, Präsident von «Aufrecht Schweiz», als Grund für seinen Rücktritt. Wer sein Nachfolger wird, dürfte erst in einigen Tagen kommuniziert werden. Robin Spiri, frisch gewählter Thurgauer Kantonsrat, wäre eine logische Wahl.

Marcel Baumgartner am 11. April 2024

Er war Kandidat für den Ständerat. Für den Regierungsrat. Für den Kantonsrat. Überall chancenlos. Nun zieht sich Patrick Jetzer (links im Bild), Präsident von «Aufrecht Schweiz», von all seinen Funktionen der Partei zurück.

Das kommunizierte er am 10. April in einer äusserst kurz gehaltenen Medienmitteilung. Wir haben darüber berichtet.

Im Schreiben von Jetzer steht einzig: «Hiermit gebe ich meinen Rücktritt von allen Funktionen bei Aufrecht, per 22. April 2024 bekannt. Intern wurde dies bereits am 10. Dezember 2023 kommuniziert.»

«Die Ostschweiz» wollte von Jetzer mehr über die Gründe und die Nachfolge erfahren. Via SMS antwortete er erneut sehr knapp: «Erschöpfung. Eine zu gut gläubige Bevölkerung.»

Über seine Nachfolge verliert er kein Wort.

Ein Name, den man aber sicherlich auf dem Radar haben muss, ist jener von Robin Spiri. Er ist nicht nur Aktuar und Vorstandsmitglied von «Aufrecht Schweiz», er schaffte kürzlich auch, was Jetzer nicht erreicht hat: Spiri wurde am vergangenen Wochenende in den Thurgauer Kantonsrat gewählt.

Hat Spiri Interesse am Präsidium? Auch er hält sich auf Anfrage von uns bedeckt. Spiri entgegnet: «Patrick Jetzer hat als Präsident vergangenen Dezember dem Vorstand Aufrecht Schweiz seinen Rücktritt bekannt gegeben. Am 22. April findet die Delegiertenversammlung von Aufrecht Schweiz statt, an der über die Neuzusammensetzung des Vorstandes abgestimmt wird. Wer der neue Präsident sein wird, werden wir nach der Delegiertenversammlung entsprechend kommunizieren.»

Stölzle /  Brányik
Autor/in
Marcel Baumgartner

Marcel Baumgartner (*1979) ist Co-Chefredaktor von «Die Ostschweiz».

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