Die IHK unterstützt die Erhöhung der Beiträge für die externe Kinderbetreuung: Die Vorlage stärke den Kanton St.Gallen im Standortwettbewerb.
Zudem spricht sich die Industrie- und Handelskammer (IHK) St.Gallen-Appenzell für den Gegenvorschlag zur Klimafonds-Initiative aus, der die Finanzierung bewährter Instrumente im Energiebereich sichere.
Am 19. November befindet die St.Galler Stimmbevölkerung über drei kantonale Vorlagen. Die IHK St.Gallen-Appenzell empfiehlt den Nachtrag über Beiträge für familien- und schulergänzende Kinderbetreuung sowie den Gegenvorschlag zur Klimafonds-Initiative zur Annahme. Das teilt sie in einem Schreiben an die Medien mit.
St.Gallen im Wettbewerb um Fachkräfte stärken
Die kantonalen Mittel für die externe Kinderbetreuung sollen von heute CHF 5 auf 10 Mio. pro Jahr erhöht werden. Diese Erhöhung ist Bestandteil einer Strategie zur Stärkung der wirtschaftlichen Ressourcenkraft des Kantons St.Gallen – ein Vorhaben, dass die IHK St.Gallen-Appenzell unterstützt.
Ein bedarfsorientiertes Angebot bei der externen Kinderbetreuung seiein wichtiger Faktor bei der Wahl des Wohn- und Arbeitsorts. Zusätzlich leistete eine verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Familie gerade in Zeiten des sich verschärfenden Fachkräftemangels einen wichtigen Beitrag, um das Arbeitskräftepotenzial auszuschöpfen. Daher empfiehlt die IHK die Vorlage zur Annahme: Sie stärke die Position des Kantons St.Gallen im Standortwettbewerb.
Finanzierung des Energiekonzepts sicherstellen
Die Einheitsinitiative «St.Galler Klimafonds» will CHF 100 Mio. aus dem besonderen Eigenkapital des Kantons St.Gallen einem Fonds für erneuerbare Energien und energetische Sanierungen im Gebäudebereich zuführen. Jedoch verfügt der Kanton St.Gallen mit dem Energiekonzept 2021-2030 bereits über ein Förderprogramm im Energiebereich.
«Gerade im Hinblick auf die sich verschlechternde finanzielle Lage des Kantons ist es nicht zweckmässig, ein zusätzliches Finanzierungsinstrument einzuführen. Daher lehnt die IHK die Einheitsinitiative ab. Sie unterstützt hingegen den Gegenvorschlag der Regierung: Der Sonderkredit von rund CHF 60 Mio. setzt auf die bereits bewährten Instrumente des Energiekonzepts, und sichert dessen Finanzierung bis 2030», schreibt die IHK.
«Die Ostschweiz» ist die grösste unabhängige Meinungsplattform der Kantone SG, TG, AR und AI mit monatlich rund 300'000 Leserinnen und Lesern. Die Publikation ging im April 2018 online und ist im Besitz der Ostschweizer Medien AG, ein Tochterunternehmen der Galledia Regionalmedien.
Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.