Seit 13 Jahren lebt die Lebensmittelwissenschaftlerin Ana Krnjic bereits in St.Gallen und ist im Bereich der Naturheilkunde tätig. Während der Corona-Zeit fasste sie schliesslich den Entschluss, sich selbständig zu machen und eigene Kosmetikprodukte auf den Markt zu bringen. Kurzerhand wurde hierfür die eigene Küche in ein Labor umgewandelt.

In der Sendung «Die Höhle der Löwen» – ausgestrahlt am Dienstag, 5. Dezember – hoffe sie, einen Investor zu finden, der für einen Firmenanteil von 10 Prozent 90'000 Franken springen lässt. Mit dieser Finanzspritze wolle sie einerseits die Produktelinie ausbauen und andererseits die Marketingaktivitäten verstärken, erklärte die Jungunternehmerin in der Sendung.

Keiner wollte einsteigen

Ihre Produkte, die «spürbare Leidenschaft», kamen bei den «Löwen» zwar sehr gut an, reichten dann aber letztlich doch nicht für Investment.

Die Linie – zusammengesetzt aus vier Artikeln – besteht aus rein pflanzlichen Pflegeprodukten. Auszeichnen würde sie die mediterrane Herkunft – das Olivenöl stammt beispielsweise aus Kroatien – gepaart mit Schweizer Knowhow. Die Gründerin verspricht unter anderem, ihre Kosmetikprodukte würden Falten innerhalb von 30 Minuten mildern.

Viel Geld für Markenaufbau

«Riecht gut. Schmeckt gut», lautete das Fazit der «Löwen». Aber die Kosmetikbranche sei eine der härtesten Branchen, die es gibt. «Löwe» Felix Betram, selbst Hautarzt, sprach von ein bis zwei Millionen, die es benötige, um eine neue Marke zu etablieren. Folglich konnte er sich nicht für ein Investment erwärmen. Auch die anderen «Löwen» erteilten eine Absage – mehrheitlich aus dem Grund, sich in dieser Branche zu wenig auszukennen.

Ana Krnjic liess sich vom negativen Ausgang nicht entmutigen. Sie werde nun gezielt gewisse Inputs in die künftige Strategie einfliessen lassen, erklärte sie in der Sendung.

Gegenüber der «Ostschweiz» sagt Ana Krnjic, dass sie es als grosse Chance empfunden hat, ihre Produkte endlich einem breiten Publikum vorstellen zu dürfen. Und auch für die in der Sendung erhaltenen Inputs ist sie äusserst dankbar. «Wir versuchen diese bei uns punktuell einfliessen zu lassen. Die Hauptaufgabe besteht jedoch darin, unseren potenziellen Kunden aufzuzeigen, wie hochwertig unsere Inhaltsstoffe sind – und wie gesund für die Haut», sagt Krnjic.