Während des Zweiten Weltkriegs kam es in der Ostschweiz zu mehreren Landungen und Abstürzen von Militärflugzeugen. Heute in unserer Serie: Ein Bomber mit dem Kennzeichen R, der nach einem Einsatz über Augsburg in Wildhaus abstürzte und in der Schweiz verschrottet wurde.
In seinem Buch widmet sich der Ostschweizer Dani Egger den Landungen und Abstürzen von fremden Militärflugzeugen in der Schweiz während des Zweiten Weltkriegs. «Die Ostschweiz» schildert in einer Serie einige Ereignisse aus unserer Region. Als Vertiefung finden Sie hier das Interview mit Dani Egger. Das Buch bestellen können Sie hier.
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Der Bomber der 8th Air Force, 385th Bomb Group mit dem Kennzeichen R stürzte nach einem Einsatz über Augsburg in Wildhaus ab und ist in der Schweiz verschrottet worden. Die von den Deutschen schwer beschädigte Maschine wurde vom Bombenschützen Bernhard Wassermann und dem Navigator Robert Fillmann bereits über Deutschland verlassen. Der Rest der Crew unter dem Kommando von 1Lt Vincent P. McLaughlin landeten auf Schweizer Gebiet. Die führerlose Maschine stürzte schliesslich in ein Waldgebiet bei Wildhaus ab.
Ereignisdatum: 16.3.1944
Ort: Wildhaus
Nation: Amerika
Flugzeugart: Bomber
Flugzeugtyp: B-17 Flying Fortress
Flugzeugbezeichnung: B-17 G-30-DL
Einteilung: 8th Air Force, 385th Bomb Group, 549th Squadron
Basis: Great Ashfield (GB)
Auftrag: Bombardierung
Einsatzziel: Augsburg (D)
Rückkehr: in der Schweiz verschrottet
Besatzung Pilot: Vincent P. McLaughlin, Copilot: Lawrence T. Lawler, Navigator: Robert W. Fillmann (deutsche Gefangenschaft), Bombardier: Bernard Wassermann, (deutsche Gefangenschaft), Engineer: Bruce L. Batchelder, Radio: Joseph J. Spurr, Ball Turret: David A. Holmes, Right Waist: Ferril W. Van Noy, Left Waist: Freddy C. Blaser, Tail Gunner: Howard N. Martini, S/Sgt
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