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Auf Ende 2024

Mitarbeitende sollen Anschlusslösung erhalten: Wohnheim und Beschäftigungsstätte in Herisau wird geschlossen

Nach Abschluss des Konsultationsverfahrens hat der SVAR beschlossen, das Wohnheim und die daran angegliederte Beschäftigungsstätte definitiv zu schliessen. Für die Mehrheit der Bewohnerinnen und Bewohner konnten Wohnalternativen bereits geprüft werden.

Die Ostschweiz am 17. Juni 2024

Der Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden (SVAR) betreibt neben dem Spital Herisau das Psychiatrische Zentrum Appenzell Ausserrhoden (PZA). Zum PZA gehören nebst der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (KPP) auch ein Wohnheim und eine Beschäftigungsstätte (WOB) für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung.

Im Mai gab der SVAR bekannt, dass er die Schliessung des Wohnheims und der Beschäftigungsstätte beabsichtigt. Das Gebäude des Wohnheims genügt den heutigen Anforderungen und den zukünftigen Entwicklungen nicht mehr und muss einer umfassenden Totalsanierung unterzogen werden. Da auf dem Krombachareal kein anderes geeignetes Haus zur Verfügung steht, kann das Wohnheim nicht fortgeführt werden. Nach Abschluss des Konsultationsverfahren wurde nun entschieden, das Wohnheim und die daran angeschlossene Beschäftigungsstätte definitiv zu schliessen.

Neue Angebote

In den letzten Wochen konnten zahlreiche Gespräche mit anderen Institutionen geführt werden, um Anschlusslösungen für die betroffenen Menschen mit Beeinträchtigung zu finden. In enger Zusammenarbeit mit dem Kanton ist es dem SVAR in kurzer Zeit gelungen, ein grosses Angebot an alternativen Wohnplatzsituationen zu evaluieren.

Mit den Angehörigen und Berufsbeiständen steht der SVAR in direktem Kontakt und prüft für jede einzelne Bewohnerin und jeden einzelnen Bewohner die für sie und ihn individuell geeignete Wohnsituation. «Wir freuen uns, dass wir mit Unterstützung des Amts für Soziales schnell mit anderen Institutionen in Kontakt treten konnten. Schon heute liegt für die überwiegende Mehrheit der Bewohnerinnen und Bewohner ein Angebot für ein neues Zuhause vor», fasst Andreas Roos, Verwaltungsratspräsident SVAR zusammen.

Auch für die Beschäftigungsstätte, die direkt dem Wohnheim angeschlossen ist, steht der SVAR in Abklärungen, um den externen Beschäftigten bei anderen Institutionen eine gute neue Tagesstruktur zu ermöglichen.

Anschlusslösung für Mitarbeitende

Die Personalkommission hat die Möglichkeit, im Rahmen des Konsultationsverfahrens Vorschläge einzureichen, genutzt. Die Notwendigkeit der Totalsanierung und die Schliessungsabsicht des Wohnheims wurde nicht in Frage gestellt. «Wenn immer möglich bieten wir unseren Mitarbeitenden des Wohnheims und der Beschäftigungsstätte eine interne oder externe Anschlusslösung an.», erklärt Patrick Gressbach, CEO SVAR.

Zudem wird mit den Sozialpartnern ein Sozialplan erarbeitet. «Unsere Mitarbeitenden haben in den letzten Wochen deutlich unter Beweis gestellt, dass sie die Menschen mit psychischer Beeinträchtigung Tag für Tag ins Zentrum ihres enormen Engagements setzen», anerkennt Patrick Gressbach die professionelle Haltung der Mitarbeitenden, die von der Schliessung sowohl als Betreuungspersonen, als auch als Mitarbeitende selbst betroffen sind.

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