Burn-outs gehören heute zum Alltagsszenario jeder Firma. Aber wo liegen die Grenzen zwischen Erschöpfung und Burn-out?
Der Grundsatz zum Voraus: Ein Burn-out ist medizinisch gesehen nicht ansteckend.
Doch wenn in einem Betrieb in derselben Abteilung Arbeitnehmer gleich reihenweise wegen angeblichem Burn-out ausfallen, so fragt man sich, sind Burn-outs doch irgendwie «übertragbar»?
Die Antwort: Ja sie sind es. Zwar nicht medizinisch, jedoch sozial.
Allzu einfach kann man sich beim Psychologen über Wochen und Monate hinweg krankschreiben lassen.
Dabei müssen nur ein paar Schlagworte zu eigenen Befindlichkeiten erwähnt werden und schon macht man «langen bezahlten Urlaub».
Solche Urlaube sind gerade in der jungen Generation verbreitet und gehen auf Kosten der Arbeitgeber und der Krankenkassen. Sie schaden der Wirtschaft und verteuern unser Gesundheitssystem.
Schweizer Firmen sind auf aktive, zielorientierte und loyale Mitarbeiter angewiesen, so dass die Schweiz als «Hochlohninsel» im internationalen Markt überhaupt bestehen kann.
Dass dabei eine Erschöpfung eintreten kann ist naheliegend.
Oft reichen jedoch reguläre zwei- oder dreiwöchige Urlaube vollkommen aus, um sich wieder zu erholen und frisch gestärkt an den Arbeitsplatz zurück zu kehren.
Man sollte da nicht voreilig von einem Burn-out sprechen und man sollte sich schon gar nicht ein fatales Krankheitsbild von irgendjemandem aufschwatzen lassen.
Verstehen Sie mich nicht falsch: Burn-outs gibt es und kommen gerade in der mittleren und älteren Generation immer wieder vor.
Aber Burn-outs lassen sich sehr oft auch vermeiden.
Auf blick.ch wird das Thema unter «Warnsignale für ein Burn-out» umfangreich beschrieben.
Entgegen sonstigen Berichten, in denen darauf hingewiesen wird, wie man ein Burn-out erkennt – und zwar erst wenn es ohnehin zu spät ist –, lese ich zu meiner Zufriedenheit das erste Mal Tipps, wie ein Burn-out zu verhindern ist.
Diese Tipps basieren auf Eigenverantwortung, einem gesunden Lebensrhythmus und sich selbst gesetzten Grenzen.
Für mich ist das der richtige Ansatz.
Sein Leben gesund gestalten, positiv denken, Freizeit geniessen und seinem Körper Ruhezeiten gönnen.
Das ist der Schlüssel ohne Burn-out sein Leben positiv zu meistern und täglich die notwendige Energie zu generieren, um seinem Arbeitgeber 8 oder 9 Stunden zur vollen Verfügung zu stehen.
Das zum persönlichen und allgemeinen Wohlstand und zum Erfolg der Gesellschaft.
Sarah Bösch (*1982) ist Geschäftsführerin und Mitinhaberin der Hotelkrippe GmbH in St.Gallen.
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