Jede sechste Person in der Schweiz erfährt nach eigenen Angaben rassistische Diskriminierung. Die kantonalen Aktionstage gegen Rassismus vom 14. bis 24. März 2024 tragen dazu bei, rassistische Diskriminierung zu thematisieren und dadurch sichtbar zu machen.
Die neu lancierte Website der Fachstelle für Rassismusbekämpfung präsentiert Fakten zu Rassismus in der Schweiz in übersichtlicher und verständlicher Weise, teilt die Staatskanzlei mit. Die Daten zeigen, dass Rassismus keine Anhäufung von Einzelfällen, sondern tief in unseren Denk- und Verhaltensweisen und damit in der Gesellschaft verankert ist.
Rassismus äussert sich in den gesellschaftlichen Erwartungen an uns, in den hier geltenden Werten und Handlungen. Dadurch prägt der sogenannte strukturelle Rassismus unsere Gesellschaft, Institutionen sowie jede einzelne Person. Der Umstand, dass er in der Öffentlichkeit oft als «normal» wahrgenommen und kaum hinterfragt wird, begünstigt Benachteiligung und Ausgrenzung und fördert bestehende Ungleichheiten.
Diese Realität nehmen die kantonalen Aktionstage gegen Rassismus auf. An rund 30 Veranstaltungen ist die Bevölkerung dazu eingeladen, sich mit dem Thema Rassismus und seinen Folgen auseinanderzusetzen: von Begegnungsanlässen, Ausstellungen, Filmaufführungen über Weiterbildungen, Schulungen bis hin zu Biografie-Gesprächen, Podiumsdiskussionen und Geschichtsstunden. Diese werden von verschiedenen Projektpartnerinnen und -partnern im ganzen Kanton umgesetzt. Sie sollen helfen, Vorurteile abzubauen, die Sensibilität für Rassismus zu erhöhen und das alltägliche Zusammenleben zu verbessern.
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