Urs Gauch (*1960).
Die Luft für den Raiffeisen-CEO wird dünner. Gemäss einem Bericht von «20 Minuten» wird Patrik Gisel schon Ende Jahr seinen Posten verlassen müssen. Erste potenzielle Nachfolger werden bereits ins Spiel gebracht.
Raiffeisen hat aktuell gleich mehrere Baustellen, die im höchsten Masse auch von der Öffentlichkeit kritisch beobachtet werden.
Dem ehemaligen Raiffeisen-Aushängeschild Pierin Vincenz wird ungetreue Geschäftsbesorgung vorgeworfen.
Und die IT-Umstellung verläuft alles andere als geplant. Die Erneuerung der Software braucht deutlich mehr Zeit, als vorgesehen und verschlingt dadurch natürlich auch deutlich mehr Mittel als budgetiert.
In beiden Fällen ist auch Patrick Gisel involviert.
Er ist seit 2000 bei Raiffeisen, wobei er bis 2004 das Departement «Unternehmensentwicklung, Finanzen und Informatik» und von 2005 bis 2015 das Department «Markt» geleitet hat. Von 2002 bis zur Ernennung zum CEO im Jahr 2015 war er zudem stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung – und damit die Nummer zwei hinter Pierin Vincenz.
Schon mehrfach wurde darüber spekuliert, wie lange sich Patrick Gisel noch halten kann.
Gegenüber «20 Minuten» sagt Hans Geiger, Bankenexperte und emeritierter Professor an der Uni Zürich: «Ende Jahr ist Gisel wohl nicht mehr bei der Raiffeisen.» Ein Neuanfang mit dem aktuellen CEO scheine undenkbar: «Gisel war einfach Teil des Systems.»
«Inside Paradeplatz» spekuliert derweil bereits über mögliche Nachfolger. Namentlich genannt werden Raiffeisen-Finanzchef Christian Poerschke und Urs Gauch, der derzeit das Departement Firmenkunden der Bank leitet.
Urs Gauch (*1960).
Christian Poerschke (*1974).
Marcel Baumgartner (*1979) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz».
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