Das Schlussresultat:

• David Zuberbühler (SVP): 8502

• Matthias Tischhauser (FDP): 6373

• Claudia Frischknecht (Mitte): 2836

• Vereinzelte: 130

Stimmbeteiligung: 46.6%

Es ist acht Jahre her, seit David Zuberbühler in den Nationalrat gewählt wurde. Es war damals eine Ohrfeige für die FDP und ihren Kandidaten Markus Bänziger, aktueller Direktor der IHK St.Gallen-Appenzell.

Vor vier Jahren dasselbe Spiel. Jennifer Abderhalden von der FDP sollte es richten. Und scheiterte. Erneut triumphiert David Zuberbühler.

2023 sollte Unternehmer Matthias Tischhauser das erreichen, was fast ein Jahrzehnt lang unmöglich war. Und er hat mit einem für den Kanton ungewöhnlich angriffigen Wahlkampf gezeigt, dass er es ernst meinte. «Zubi» sollte aus Bern bugsiert werden.

Zum dritten Mal scheiterte die FDP an einem Kandidaten, den sie mehrmals attackiert hat, von dem sie mehrmals gesagt hat, dass er in Bern nur ein Hinterbänkler ist und keine Wirkung für den Kanton erzielt.

Zuberbühler ist erneut gewählt und geht in seine dritte Legislatur. Das ist für einen Nationalrat eine grosse Leistung. Er muss nun aber zeigen, dass mehr in ihm steckt, als bloss Präsenz zu markieren und den Knopf zu drücken. Jene Punkte, die ihm von den Gegnern vorgeworfen wurde, muss er entkräften und Präsenz markieren, eine Rolle einnehmen.

Zuberbühler ist gefordert.

Gedanken muss sich durchaus aber auch die «Mitte» machen. Ihre Kandidatin Claudia Frischknecht konnte im Wahlkampf nie überzeugen. Sie blieb blass. Und sie sorgte letztlich mit ihrer Kandidatur wohl auch dafür, dass die FDP nicht die nötigen Stimmen erhalten hat, um die SVP aus dem Nationalrat zu verdrängen.

Nachfolgend sehen Sie den Verlauf der Zwischenresultate. Matthias Tischhauser konnte sich zwischenzeitlich durchaus Hoffnungen machen.