Noch bis zum 21. August um 17 Uhr können Kandidaturen für die Ständeratswahlen eingereicht werden. Mit Stefan Hubschmid von «Parteifrei SG» sind es bereits acht Personen, die im Kanton St.Gallen einen Sitz in der Kleinen Kammer anvisieren.
Am Montag teilte «Parteifrei SG» mit, dass sie im Ständeratswahlkampf ebenfalls ein Wörtchen mitreden möchte. Die Gruppierung schickt den 39-jährigen Stefan Hubschmid ins Rennen.
Hubschmid ist gebürtiger St.Galler, absolvierte eine Lehre als Chemielaborant und machte eine Homöopathieausbildung. Inzwischen wohnt er in Flawil.
Der Ständeratskandidat ist Initiant der nationalen Volksinitiative «Neugestaltung des Wirtschaftssystems zu einer gemeinschaftlichen Kontingentwirtschaft» (GKW).
«Unsere geld- und besitzbasierte Marktwirtschaft ist ein Flickenteppich. Sie ermöglicht wenigen Menschen die Ausbeutung der Natur und anderer Menschen. Dabei hat die Marktwirtschaft keine stimmigen Mechanismen, welche zu einem harmonischen Gesamtkonzept führen könnten», ist auf der Webseite zur Initiative zu lesen. Und weiter: «Es entstehen stetig Krisen, welche das Wirtschaftssystem an den Abgrund bringen. Deswegen wurde diese Marktwirtschaft seit Jahrhunderten mit immer mehr Strukturen behaftet, um das Wirtschaftssystem am Leben zu erhalten.»
Parteifrei SG hat eine Listenverbindung mit Aufrecht beschlossen. Luzia Osterwalder, selbst Nationalratskandidatin für Parteifrei SG, bestätigt: «Mit Aufrecht SG sind wir schon seit Monaten in Kontakt und haben bereits gemeinsame Standaktionen und Vorträge organisiert. Die Listenverbindung für die Nationalratswahlen ist beschlossen.»
Heute Abend wird auch die GLP bekannt geben, wen sie als Ständeratskandidatin oder -kandidaten aufstellt.
Bereits kommuniziert wurden die Kandidaturen von Benedikt Würth (Mitte), Esther Friedli (SVP), Oskar Seger (FDP), Arber Bullakaj (SP), Meret Grob (Grüne) und Patrick Jetzer (Aufrecht).
Marcel Baumgartner (*1979) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz».
Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.