logo

Corona-Splitter (13)

Alternativen zum Lockdown

Alternativen zum Lockdown? Es gibt sie! Und: Das Thema ist so wichtig, dass ich ihm einige Aufmerksamkeit widmen möchte und die nächsten drei «Corona-Splitter» dieser Frage widme. In dieser Ausgabe geht es um das richtige politische Umfeld.

Rainer Fischbacher am 23. April 2021

Wer behauptet, der Lockdown sei eine Katastrophe, wie ich das tue, der muss gute Argumente liefern, um einen Weg aufzuzeigen, wie es ohne Lockdown möglich gewesen wäre und auch künftig möglich ist, mit Corona zu leben.

Einen Weg ohne Corona wird es nicht geben.

Das dürfen Sie einem Hausarzt, einem Nichtspezialisten, der von jeder Wissenschaft ein wenig Ahnung hat, glauben.

Darum sind mir die bald folgenden drei «Corona-Splittter» sehr sehr wichtig. Sie sind ein Herzstück meines Schreibens.

Splitter 13: Politisches Umfeld zum Meistern der Krise

Splitter 14 : Psychologisches Umfeld zum Meistern der Krise

Splitter 15:  Triage zum Meistern der Krise

An dieser Stelle zum politischem Umfeld:

Wenn wir es in Zukunft besser machen wollen, beginnt das Jahrzehnte vor der nächsten Pandemie. Seit 20 Jahren hat unsere Spitalversorgung nur noch ein Ziel: Rentabilität. Öffentliche Spitäler wurden zu Aktiengesellschaften transformiert. Betten-Reserven wurden als überflüssige Kapazitäten deklariert. Personal, das auch einmal Zeit für eine Pause hatte, wurde abgebaut, bis das Burnout der Normalfall wurde.

Und weil so schon jede Wintergrippe zu unhaltbaren Zuständen im Spital führte, musste bei Corona, das noch etwas problematischer als die normale Wintergrippe ist, die Welt eingesperrt werden, um die Ausbreitung zu verlangsamen.

All die Schrecken durch die Corona-Massnahmen wurden für unsere Politiker und wegen unserer Politiker nötig, unter anderem weil wir bald rentable Spitäler ohne jegliche Reserven haben werden.

Und in Zukunft, nach dieser konzertierten Geldvernichtung durch den Lockdown, wird die Notwendigkeit zu sparen noch grösser: Die Spitäler werden weiter abgebaut, und ich höre schon Bundesrat Berset, wie er uns erklärt: «Dieses Jahr haben wir zwar nur ein Influenzavirus. Es gibt aber schrecklich viele Tote, und die Spitäler sind überlastet. Wir machen Lockdown. Bitte bleiben Sie zu Hause. Danach müssen wir weitere Spitäler schliessen, der Lockdown hat zu viel gekostet.»

(Gut, ganz so ehrlich würde Herr Berset uns nicht informieren, es mangelt ihm ja nicht an Intelligenz)

Das Sparen im Gesundheitswesen hat eine neue Dimension erreicht: Sparen am falschen Ort kann nicht nur problematisch für unsere Gesundheit werden, sondern nun sogar unsere Freiheit und unseren Wohlstand vernichten, da die Sparmassnahmen quasi alternativlos direkt zur Spitalüberlastung und damit zum Lockdown führen!

Und wir wählen weiter Politiker , die predigen: Nur der Konkurrenzkampf zwischen den Spitälern kann gute Ergebnisse liefern. Das Spital, das am besten spart, verdient am meisten. Reserven? Ach wo, an denen verdient der Spital nichts.

Fragen Sie sich, warum die Spitalärzte da mitmachen? Der CEO steht im Spital über dem Chefarzt.

Und der CEO denkt wie folgt:

Wenn die Spitalkapazitäten nicht reichen, machen wir wieder ein Interview mit dem Chef der Intensivstation, das Schweizer Fernsehen hat dafür immer Sendezeiten. Damit bringen wir die Politik auf Trab, sie erklärt den Lockdown, sperrt alle ein, und unsere Personalprobleme sind wieder gelöst.

Und wir bauen weiter Personal ab, um rentabel zu bleiben.

Die erste Voraussetzung für Alternativen zum Lockdown wäre also klar: Reserven in den Spitälern.

Einige Highlights

Uzwilerin mit begrenzter Lebenserwartung

Das Schicksal von Beatrice Weiss: «Ohne Selbstschutz kann die Menschheit richtig grässlich sein»

am 11. Mär 2024
Im Gespräch mit Martina Hingis

«…und das als Frau. Und man verdient auch noch Geld damit»

am 19. Jun 2022
Das grosse Gespräch

Bauernpräsident Ritter: «Es gibt sicher auch schöne Journalisten»

am 15. Jun 2024
Eine Analyse zur aktuellen Lage

Die Schweiz am Abgrund? Wie steigende Fixkosten das Haushaltbudget durcheinanderwirbeln

am 04. Apr 2024
DG: DG: Politik

«Die» Wirtschaft gibt es nicht

am 03. Sep 2024
Gastkommentar

Kein Asyl- und Bleiberecht für Kriminelle: Null-Toleranz-Strategie zur Sicherheit der Schweiz

am 18. Jul 2024
Gastkommentar

Falsche Berechnungen zu den AHV-Finanzen: Soll die Abstimmung zum Frauenrentenalter wiederholt werden?

am 15. Aug 2024
Gastkommentar

Grenze schützen – illegale Migration verhindern

am 17. Jul 2024
Sensibilisierung ja, aber…

Nach Entführungsversuchen in der Ostschweiz: Wie Facebook und Eltern die Polizeiarbeit erschweren können

am 05. Jul 2024
Pitbull vs. Malteser

Nach dem tödlichen Übergriff auf einen Pitbull in St.Gallen: Welche Folgen hat die Selbstjustiz?

am 26. Jun 2024
Politik mit Tarnkappe

Sie wollen die angebliche Unterwanderung der Gesellschaft in der Ostschweiz verhindern

am 24. Jun 2024
Paralympische Spiele in Paris Ende August

Para-Rollstuhlfahrerin Catherine Debrunner sagt: «Für ein reiches Land hinkt die Schweiz in vielen Bereichen noch weit hinterher»

am 24. Jun 2024
Politik extrem

Paradox: Mit Gewaltrhetorik für eine humanere Gesellschaft

am 10. Jun 2024
Das grosse Bundesratsinterview zur Schuldenbremse

«Rechtswidrig und teuer»: Bundesrätin Karin Keller-Sutter warnt Parlament vor Verfassungsbruch

am 27. Mai 2024
Eindrucksvolle Ausbildung

Der Gossauer Nicola Damann würde als Gardist für den Papst sein Leben riskieren: «Unser Heiliger Vater schätzt unsere Arbeit sehr»

am 24. Mai 2024
Zahlen am Beispiel Thurgau

Asylchaos im Durchschnittskanton

am 29. Apr 2024
Interview mit dem St.Galler SP-Regierungsrat

Fredy Fässler: «Ja, ich trage einige Geheimnisse mit mir herum»

am 01. Mai 2024
Nach frühem Rücktritt: Wird man zur «lame duck»?

Exklusivinterview mit Regierungsrat Kölliker: «Der Krebs hat mir aufgezeigt, dass die Situation nicht gesund ist»

am 29. Feb 2024
Die Säntis-Vermarktung

Jakob Gülünay: Weshalb die Ostschweiz mehr zusammenarbeiten sollte und ob dereinst Massen von Chinesen auf dem Säntis sind

am 20. Apr 2024
Neues Buch «Nichts gegen eine Million»

Die Ostschweizerin ist einem perfiden Online-Betrug zum Opfer gefallen – und verlor dabei fast eine Million Franken

am 08. Apr 2024
Gastkommentar

Weltweite Zunahme der Christenverfolgung

am 29. Mär 2024
Aktionswoche bis 17. März

Michel Sutter war abhängig und kriminell: «Ich wollte ein netter Einbrecher sein und klaute nie aus Privathäusern»

am 12. Mär 2024
Teuerung und Armut

Familienvater in Geldnot: «Wir können einige Tage fasten, doch die Angst vor offenen Rechnungen ist am schlimmsten»

am 24. Feb 2024
Naomi Eigenmann

Sexueller Missbrauch: Wie diese Rheintalerin ihr Erlebtes verarbeitet und anderen Opfern helfen will

am 02. Dez 2023
Best of 2023 | Meine Person des Jahres

Die heilige Franziska?

am 26. Dez 2023
Treffen mit Publizist Konrad Hummler

«Das Verschwinden des ‘Nebelspalters’ wäre für einige Journalisten das Schönste, was passieren könnte»

am 14. Sep 2023
Neurofeedback-Therapeutin Anja Hussong

«Eine Hirnhälfte in den Händen zu halten, ist ein sehr besonderes Gefühl»

am 03. Nov 2023
Die 20-jährige Alina Granwehr

Die Spitze im Visier - Wird diese Tennisspielerin dereinst so erfolgreich wie Martina Hingis?

am 05. Okt 2023
Podcast mit Stephanie Stadelmann

«Es ging lange, bis ich das Lachen wieder gefunden habe»

am 22. Dez 2022
Playboy-Model Salomé Lüthy

«Mein Freund steht zu 100% hinter mir»

am 09. Nov 2022
Neue Formen des Zusammenlebens

Architektin Regula Geisser: «Der Mensch wäre eigentlich für Mehrfamilienhäuser geschaffen»

am 01. Jan 2024
Podcast mit Marco Schwinger

Der Kampf zurück ins Leben

am 14. Nov 2022
Hanspeter Krüsi im Podcast

«In meinem Beruf gibt es leider nicht viele freudige Ereignisse»

am 12. Okt 2022
Stölzle /  Brányik
Autor/in
Rainer Fischbacher

Rainer Fischbacher ist Arzt in Herisau und ehemaliger Ausserrhoder Kantonsarzt.

Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.