Jährlich treffen sich die Stadtpolizei St.Gallen, die Stiftung Suchthilfe und die Dienststelle Kinder Jugend Familie der Stadt St.Gallen zu einer Kick-off Veranstaltung. Ebenso wurde die Zusammenarbeit im öffentlichen Raum diskutiert sowie das Vorgehen definiert.
Damit sich in der Stadt St.Gallen alle rund um die Uhr wohl und sicher fühlen, soll auch im Jahr 2024 das individuelle Sicherheitsempfinden durch verschiedene Massnahmen gestärkt werden, heisst es in einer Medienmitteilung der Stadt. Dies soll durch den Dialog (Beziehungs- und Präventionsarbeit) sowie durch regelmässige Polizeikontrollen erfolgen.
Aufgrund dessen definiert die Stadtpolizei St.Gallen, die Dienststelle Kinder Jugend Familie und die Stiftung Suchthilfe jährliche Ziele für den öffentlichen Raum. Diese wurden an einer Kick-off Veranstaltung am Freitag, 15. März 2024, den verschiedenen städtischen Stellen und Partnerorganisationen präsentiert. Alle Organisationen sind sich einig, dass der öffentliche Raum allen gehört und ein ungestörtes soziales Leben ermöglichen soll. Zudem soll es keine Orte geben, die von einzelnen Personen oder Gruppen exklusiv genutzt werden. Dazu braucht es die gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz aller.
Der öffentliche Raum mit seinen Herausforderungen
Im Grundsatz ziehen alle Beteiligten mit Blick auf den öffentlichen Raum für das Jahr 2023 eine positive Bilanz. Dies aber nicht zuletzt, da sehr viel getan wurde – mit Dialog und Kontrollen. Hingegen kam das Thema «Drogen» wieder etwas mehr an die Oberfläche, wie es Sonja Lüthi in ihrer Ansprache erwähnte.
Die Droge «Crack» ist in St.Gallen noch nicht so stark verbreitet wie in anderen Schweizer Städten, dennoch konnte der Konsum in Einzelfällen festgestellt werden. Ebenso wurde an teils Örtlichkeiten wie in Pärken oder auf Spielplätzen vermehrt Drogenutensilien in Gebüschen oder bei Sitzgelegenheiten angetroffen. Durch entsprechende Massnahmen konnten die örtlich bezogenen Probleme verbessert werden. Die Situation wird gemeinsam weiterhin intensiv verfolgt.
Da jeder Ort anders ist, werden keine allgemeingültigen Massnahmen für den öffentlichen Raum getroffen, sondern jede Situation individuell beurteilt. Dabei soll es Spielraum für verhältnismässige Massnahmen beziehungsweise gezielte Einsatzmöglichkeiten der unterschiedlichen Parteien geben.
Regelmässiger Austausch der Institutionen
Wichtig ist der regelmässige und institutionalisierte Austausch zwischen der Stadtpolizei St.Gallen, der Dienststelle Kinder Jugend Familie und der Stiftung Suchthilfe. Gemeinsam können Herausforderungen im öffentlichen Raum rasch und zielgerichtet angegangen werden. Dazu ist die Vernetzung zentral, damit zusammen nach Lösungen gesucht werden können. So können sich alle Parteien mit ihren jeweiligen Expertisen einbringen.
Die gute und institutionalisierte Zusammenarbeit zeigte sich anhand vergangener Ereignisse in den letzten Jahren im öffentlichen Raum – sei dies bei Gewalttaten, Lärmstörungen, oder auch Abfallproblemen.
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