Ein Abendkleid von Diana, Prinzessin von Wales, ist bei einer Auktion in Hollywood für fast 1,15 Millionen Dollar versteigert worden - ein Rekordpreis für eines ihrer Kleider. Was Diana vielleicht nicht wusste: Die Stickerei stammt aus St.Gallen.
Sie glänzte und glitzerte gern. Sie lebte und verkörperte den opulenten Stil der Achtziger. Ein Abendkleid von Diana, Prinzessin von Wales, ist bei einer Hollywood-Auktion für fast 1,15 Millionen Dollar versteigert worden - ein Rekordpreis für eines ihrer Kleider.
Was Lady Di vielleicht nicht wusste: Der Stoff für das Kleid wurde im Jahr 1983 vom St.Galler Textilhersteller Jakob Schlaepfer entworfen. Es ist eine Schifflistickerei in Sternenform mit aufgeklebten Glassteinen. Deshalb kommt die Mitteilung über den St.Galler Bezug des Kleids auch von der Firma selbst.
Schwarz, blau, luxuriös
Lady Diana trug das Kleid aus schwarzem Samt und blauem Organzastoff 1985 während einer Italienreise mit dem heutigen britischen König Charles III und 1986 bei einer Operngala im kanadischen Vancouver. Das versteigerte Kleid repräsentierte den Luxus, der in den 1980er-Jahren gefeiert wurde und ist eine Kreation des marokkanischen Modeschöpfers Jacques Azagury.
Das Onlineportal der britischen Zeitung «The Guardian» berichtet, dass ein Verkauf des Samtkleids für rund 100'000 US-Dollar erwartet worden war. Nun hat ausgerechnet dieses Kleidungsstück der Prinzessin den bei weitem den höchsten Preis bei einer Auktion erreicht. Zuvor lag der Rekordpreis bei gut 600'000 Dollar für eine Samtrobe Dianas von Victor Edelstein aus dem Jahr 1991.
Über die Jakob Schlaepfer AG
Seit über 100 Jahren bereichert das St.Galler Textilunternehmen Jakob Schlaepfer die Mode- und Textilwelt mit Stoffen und ist Inspiration für weltberühmte Couturiers, Architektinnen und Stoffliebhaber. Das Unternehmen charakterisiert sich durch die Verbindung der lokalen Textiltradition mit zukunftsweisendem Design und globaler Anbindung. Fabio Di Silvio ist seit 2017 bei der Jakob Schlaepfer AG angestellt und leitet das Unternehmen seit Januar 2021 als Geschäftsführer.
(Bild: Getty)
Odilia Hiller aus St.Gallen war von August 2023 bis Juli 2024 Co-Chefredaktorin von «Die Ostschweiz». Frühere berufliche Stationen: St.Galler Tagblatt, NZZ, Universität St.Gallen.
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