Aufgrund des starken Regens mussten am diesjährigen CSIO St.Gallen mehrere Prüfungen abgesagt werden. OK-Präsidentin Nayla Stössel sagt, ob ein Turnierabbruch zur Debatte stand und inwiefern eine Gefahr für die Beteiligten bestand.
Aus rein unternehmerischer Sicht: wie schwerwiegend wirken sich die regnerischen Tage auf das Endergebnis aus?
Die Abrechnungen laufen derzeitig und wir können das Ergebnis noch nicht genau einschätzen. Natürlich kann ein Event «auf Halbmast» nicht gleich performen, wie wenn wir ihn regulär hätten durchführen können.
Ist der CSIO in irgendeiner Form gegen «Ausfälle» versichert?
Ausfälle aufgrund des Wetters sind nicht versichert.
Stand auch ein Turnierabbruch zur Debatte?
Wir mussten aufgrund der ausserordentlichen Regenfälle alle Optionen ansprechen, da gehört auch der Abbruch dazu. Mit dem Wetterbericht für Samstag und Sonntag, gab es aber reelle Chancen und wir wollten keinesfalls vorschnell entscheiden. Der Boden hat sich beeindruckend schnell erholt und wir konnten einen tollen Grand Prix abhalten.
Gewisse Prüfungen haben stattgefunden. Bestand hierbei keine Gefahr für die Sportler und Tiere?
Nein, es gab keine höheren Verletzungsgefahren als jene, die immer bestehen. Das OK steht im dauernden Austausch mit den Offiziellen – Veterinären, Stewards, Jury – und den Athleten. Wir konnten mit gutem Gewissen die reduzierte Anzahl Prüfungen wieder aufnehmen.
Werden nun Massnahmen geprüft, um ein solches Wetter künftig besser «abfangen» zu können?
Ja. Wir prüfen alle Möglichkeiten.
Marcel Baumgartner (*1979) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz».
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