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Versteigerungswoche

Hippes und Historisches unterm Hammer

Vernissage mit gefragten Luxus- und Vintagestücken sowie seltenen Sammelobjekten: Das Auktionshaus Rapp in Wil und Zürich zeigt die besten Stücke der diesjährigen Luxusgüter-Versteigerung zwei Wochen vor der Auktion.

Die Ostschweiz am 26. Oktober 2023

An der Luxusgüter- und Raritäten-Versteigerung des Auktionshauses Rapp kommen vom 14. bis 18. November 2023 ausgesprochen rare und wertvolle Luxus- und Sammelobjekte unter den Hammer. Die Vernissage mit den besten Einzelstücken findet am Donnerstag, 2. November 2023, um 18 Uhr in der hauseigenen Galerie in Wil statt. 

Die Spannbreite ist gross und reicht von kostbaren Art-Deco-Skulpturen oder 2000 Jahre alten antiken Goldmünzen über Sporterinnerungsstücke und rare Briefmarken bis zu seltenen Whiskys und Weinen, teilt das Unternehmen mit. Gefragte Uhren von Rolex, Patek Philippe und Co., hochkarätige Diamanten und Edelsteine sowie signierte Schmuckstücke – unter anderem von Cartier und Van Cleef & Arpels – komplettieren das viele Millionen Franken wertvolle Angebot.

Amerika und Asien blicken nach Wil

Inhaberin Marianne Rapp Ohmann freut sich ganz besonders auf die Versteigerung der vielen hochwertigen signierten Schmuckstücke von Cartier und Van Cleef & Arpels, die sie an der Auktion anbieten kann. Diese Stücke seien vor allem in Amerika und Asien bei Sammlerinnen und Sammlern hoch im Kurs. Rapp wurde beauftragt, zwei sehr interessante Schmuckkollektionen mit Stücken dieser Juweliere zur Versteigerung zu bringen. Darunter befänden sich Ringe, Colliers und Ohrringe die im Laufe der letzten 50 Jahre von diesen namhaften Juwelieren hergestellt worden und heute naturgemäss nur noch schwer erhältlich seien. «Schon jetzt zeichnet sich ein ‚heisses Bietergefecht‘ für diese aussergewöhnlichen Vintagestücke ab.» Für Rapp Ohmann steht fest: «Jedes international tätige Auktionshaus möchte genau solche Stücke im Angebot haben.»

Was treibt Luxusgüterboom an?

Auf dem internationalen Luxusmarkt sei in den letzten Jahren eine interessante Entwicklung erkennbar, betont Marianne Rapp Ohmann. So sei Luxus aus zweiter Hand absolut salonfähig geworden – und das weltweit: «Sogenannte pre-owned Luxusgüter stossen heute praktisch auf die gleiche Begeisterung wie brandneue Designerstücke.» Der Grund dafür liege in der Nachfrage nach Luxusgütern, die jährlich um drei bis vier Prozent ansteige. Der Markt werde dabei stark von den Millennials, also der Generation mit Jahrgang 1980 bis 1995, befeuert.

Rapp Ohmann stellt fest, dass sie mit starken Geboten an den Auktionen auftreten: «Sie kaufen die Produkte, die sie in den Luxusshops dieser Welt nicht oder nur mit extrem langen Wartezeiten erwerben können: seltene Designertaschen von Hermès, wie die Birkin- oder die Kelly-Bag, oder limitierte Taschen von Louis Vuitton, die von bekannten Künstlern designt worden sind.» Ähnlich sehe es auf dem Uhrenmarkt aus. Auch hier seien pre-owned Stücke gefragt, die sonst kaum auf dem Markt erhältlich seien. So versteigere Rapp zum Beispiel äusserst seltene frühe Modelle von Rolex, die etliche Zehntausend Franken einspielen dürften.

Geschichte ist gesucht

An der Rapp Auktionswoche werden nebst Luxusgütern auch interessante historische Sammlerstücke verkauft. Ein wichtiger Fokus liege auf Sport-Erinnerungsstücken, betont Marianne Rapp Ohmann. So komme die offizielle Olympiafahne der Winterspiele in St. Moritz aus dem Jahre 1948 zur Versteigerung. Sie habe schon im Vorfeld im Engadin und in der Olympia Fangemeinde eine neue Euphorie ausgelöst, gehe es doch im Moment gerade um die Frage, ob sich die Schweiz und mit ihr auch St. Moritz wieder als Austragungsort von olympischen Winterspielen bewerben sollen.

Zudem gelange ein Nachlass einer römisch-schweizerischen Familie mit raren Goldmedaillen und historischen Objekten aus dem Umfeld des Vatikans zur Versteigerung. Auch eine Sammlung mit Briefmarken der Zeppelingeschichte mit Brandspuren, die sie aufgrund des tragischen Absturzes in Lakehurst von 1930 aufweist, wird versteigert. «Gefragt ist, was selten und geschichtsträchtig ist; ob ein neu entdeckter Basler Taube-Brief oder eine Krönungsmedaille von Ungarn. Solche raren historischen Stücke erzielen immer wieder Höchtspreise», erklärt Rapp Ohmann.

Erstmals Wein und Whisky dabei

Besonders gespannt ist Marianne Rapp Ohmann, wie das neue Nischensegment ankommt, das erstmals ins Auktionsprogramm aufgenommen und am Auktions-Samstag ausschliesslich online versteigert wird: «Wir präsentieren eine exklusive Weinsammlung mit dem Schwerpunkt Bordeaux und Amerika. In der Kollektion sind viele berühmte ‹Ikonen› wie Petrus, Lafleur oder Margaux vorhanden. Ergänzt wird das Angebot durch einige herausragende Spirituosen wie zum Beispiel zwei rare Single Malt Whisky-Flaschen aus den Jahren 1938 und 1958.»

(Bild:  Pre-owned Stücke sind begehrt: Marianne Rapp Ohmann präsentiert eine Armspange von Cartier aus der Haute Joaillerie-Kollektion. pd)

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