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KUH-Bag

Kanton Appenzell Innerrhoden führt neue Kunststoffsammlung für Haushaltsplastik ein

Auf den 1. September 2024 führt der Kanton Appenzell I.Rh. die gemischte Kunststoffsammlung mit der KUH-Bag ein. Neu können damit auch Kunststoffe, die als Abfall im Haushalt anfallen, entsorgt werden.

Die Ostschweiz am 30. August 2024

Zusätzlich zur weiterhin bestehenden gratis Kunststoffsammlung im Ökohof kommt der Kanton Appenzell I.Rh. mit der Einführung des KUH-Bags dem grossen Bedürfnis der Bevölkerung nach, Kunststoffe aus Haushalten separat zu sammeln und diese, soweit es möglich ist, dem stofflichen Recycling zuzuführen. Mit dem KUH-Bag und dem dazugehörigen Kunststoffsammelsystem nutzt Innerrhoden ein bestehendes, einheitliches und einfaches System, welches die Sammlungen für PET- und Plastikflaschen ergänzt, so die Ratskanzlei.

Gebührenpflichtiger Sammelsack

Bei den gemischten Kunststoffen aus den Haushalten handelt es sich um klassischen Siedlungsabfall, dessen Handhabung in Appenzell I.Rh. vom Kanton geregelt wird, wie das auch bei Altpapier und Altglas der Fall ist. Während beispielsweise für Glas- oder PET-Flaschen bereits mit dem Verkaufspreis eine vorgezogene Entsorgungsgebühr erhoben wird, erfolgt die Finanzierung der gemischten Kunststoffsammlung wie beim Kehricht über eine Sackgebühr. Mit den Gebühren werden insbesondere die Sammellogistik, die Sortierung, die Zuführung des verwendbaren Materials in die Wiederverwertung sowie die thermische Behandlung der nicht verwertbaren Reststoffe und Verschmutzungsanteile finanziert.

Verkauf und Rückgabe

Das Sammelgebinde KUH-Bag ist mit Fr. 2.-- für einen 60-Liter-Sack und Fr. 1.40 für einen 35-Liter-Sack allerdings günstiger als ein Kehrichtsack gleicher Grösse. Erhältlich ist der KUH-Bag in Appenzell I.Rh. an den meisten üblichen Verkaufsstellen für Kehrichtsäcke. Anders als beim Kehrichtsack erfolgt die Materialrücknahme jedoch über ein Bringsystem. Der Sammelsack kann während der Öffnungszeiten zum Ökohof Appenzell an der Mettlenstrasse 21 gebracht werden.

Welche Kunststoffabfälle werden gesammelt?

Gesammelt werden alle Kunststoffverpackungen und Getränkekartons, die in einem Haushalt anfallen. Auch Blumentöpfe, Eimer und Kanister sind für das Recycling gut geeignet. Damit bei der stofflichen Verwertung keine Qualitätseinbussen entstehen, sollten jedoch die Verpackungen entleert sein und insbesondere keine Lebensmittelabfälle mehr enthalten.

Nicht geeignet sind Spielzeuge, Rohre oder Schläuche, da diese oft aus verschiedenen, teilweise auch nicht stofflich verwertbaren, Kunststoffen zusammengesetzt sind. Ebenfalls ungeeignet sind alle PVC-Produkte, die oft für Abdichtungen bei Bauten sowie Fussböden und Pharmazie-Folien verwendet werden. Auch Verbundverpackungen, also Verpackungen aus verschiedenen Materialien, gehören nicht in den Kunststoffsack. Aus hygienischen Gründen sollten verunreinigte Fleischverpackungen weiterhin in den Kehricht geworfen werden.

Beachtlicher Umweltnutzen

Dank der Sammlung von Haushalt-Kunststoffen können wertvolle Ressourcen eingespart und Emissionen gesenkt werden. Das aus der stofflichen Verwertung gewonnene Regranulat führt zu einer Reduktion von Neumaterial bei der Produktion von Kunststoffprodukten. Damit werden hohe CO2-Emissionen vermieden, welche die Förderung von Erdöl, der Transport und die Herstellung von Neumaterial verursachen und der Abbau fossiler Rohstoffe wird geschont. Vermehrtes Kunststoffrecycling verringert zudem den Ausstoss von fossilem CO2 aus Kehrichtverbrennungsanlagen. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass rund 55 Prozent des gesammelten Kunststoffs wiederverwertet werden können. Die nicht recyclebaren Kunststoffe werden in der Schweiz energetisch verwertet.

Weitere Informationen über die Kunststoffsammlung und eine Liste der Verkaufsstellen des KUH-Bag finden sich unter www.ai.ch/kunststoffsammlung.

(Bild: pd)

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