Die parteilose Ständeratskandidatin Sarah Bösch teilt in einem Interview gegen Würth und Vincenz aus. Und das Resultat von Mike Egger ist entscheidend, ob sie am Wahlsonntag einen Champagner öffnet.
Das Interview in der heutigen Ausgabe vom «Tagblatt» hat die Überschrift «Ich hatte es nie einfach». Die St.Galler Ständeratskandidatin Sarah Bösch spricht darin von ihrer Situation als alleinerziehende Mutter, vom Umstand, dass sie stets für ihre Leistungen kämpfen musste und natürlich auch von ihren politischen Ambitionen.
Dass sie 2015 erfolglos für den Nationalrat und ein Jahr später erfolglos für den Kantonsrat kandidierte, führt zur Journalisten-Frage, ob Bösch denn grundsätzlich kandidiere, wenn es Wahlen gibt. Die aktuelle Ständeratskandidatin führt aus, dass sie heute einen grösseren politischen Rucksack mitbringe als noch vor drei bzw. vier Jahren.
Eine Kandidatur bei den nationalen im Herbst bei einer Nichtwahl in den Ständerat schliesst Sarah Bösch nicht aus. Sie werde natürlich zuerst das Ergebnis am Wahlsonntag analysieren: «Wenn ich unmittelbar vor oder nach Mike Egger (Anm. d. Redaktion: Kandidat der SVP) liege, dann öffne ich einen Champagner.»
Ausgeteilt wird von Sarah Bösch in erster Linie in Richtung CVP und FDP. Als Unternehmerin hebe sie sich von der FDP-Kandidatin Susanne Vincenz-Stauffacher ab. «In den unteren Schichten, in denen ich mich bewege, kennt man Frau Vincenz nicht», führt Bösch im «Tagblatt»-Interview aus. Man wisse nicht, was sie geleistet habe. «Ich bin nicht nur an Apéros, ich gehe wenn möglich auch zu den Familien nach Haus, um Lösungen zu finden und zuzuhören.»
Und auch zu CVP-Benedikt Würth äussert sich Bösch: «Ich bin nicht sicher, ob Benedikt Würth weiss, welche Hürden man nehmen muss, um in diesem Land etwas erreichen zu können.»
Das vollständige Interview ist in der heutigen Ausgabe vom «Tagblatt» zu lesen.
Marcel Baumgartner (*1979) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz».
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