Europol und Fedpol riefen für den Zeitraum vom 20. bis 27. April 2024 die «JAD’s Labour Exploitation»-Woche aus. Ziel: Menschenhandel bekämpfen, Opfer und Täter identifizieren, potenzielle Opfer schützen. In Appenzell Ausserrhoden wurden 21 Betriebe und 50 Personen kontrolliert.
Ende April stand ganz im Zeichen der von Europol und Fedpol lancierten Joint Action Days im Kampf gegen die Schwarzarbeit und die Ausbeutung von Arbeitskräften, teilt die Kantonskanzlei mit. Unter der Leitung des Amts für Wirtschaft und Arbeit Appenzell Ausserrhoden führte das kantonale Arbeitsinspektorat in Begleitung der Spezialbehörden wie Kantonspolizei und Migrationsabteilung an neun Standorten in den Gemeinden des Hinterlandes Kontrollen durch. Der Kontrollschwerpunkt lag auf Baustellen, Massagesalons und Gastrobetrieben. Vor Ort wurden keine schwerwiegenden Verstösse festgestellt, und es mussten keine Verzeigungen ausgestellt werden. Die eingeforderten Unterlagen werden nun im Detail geprüft und ausgewertet.
Ziel dieser koordinierten Einsätze ist es, die Unternehmen sowie deren Mitarbeitende im Kanton vor unbefugten Marktteilnehmenden zu schützen und damit das Lohn-, Preis- und Qualitätsniveau aufrecht zu erhalten. Die Zusammenarbeit der beteiligten kantonalen Organisationen erfolgte reibungslos, und die Kontrollen vor Ort konnten mit einer hohen Professionalität durchgeführt werden.
Um auch in Zukunft frühzeitig Missbräuche im Bereich der Schwarzarbeit und Ausbeutung von Arbeitskräften entgegenzuwirken, werden das Arbeitsinspektorat gemeinsam mit den Spezialbehörden vermehrte Kontrollen auf dem ganzen Kantonsgebiet durchführen. Dabei stehen der faire Wettbewerb und die korrekten Anstellungsbedingungen für Mitarbeitende im Fokus.
(Bild: Archiv)
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