Die neuseeländische Staatsbahn KiwiRail und Stadler haben ihre Partnerschaft mit der Unterzeichnung von zwei weiteren Verträgen zur Lieferung von 33 Lokomotiven gefestigt. Mit diesen Verträgen baut Stadler seine Präsenz in Neuseeland weiter aus.
Für den reibungslosen Betrieb auf der Nordinsel umfasst der erste Vertrag die Lieferung von neun mit ETCS (European Train Control System) ausgerüsteten Streckenlokomotiven. Der zweite Vertrag sieht die Lieferung von 24 innovativen Batterie-Diesel-Hybrid-Rangierlokomotiven sowie Ersatzteile, Spezialwerkzeuge und technische Dienstleistungen vor, wie das Unternehmen mitteilt.
Stadler fertigt derzeit die 57 Schmalspurlokomotiven der DM-Klasse, die von KiwiRail im Jahr 2021 bestellt wurden und in erster Linie im Fernverkehr auf der Südinsel eingesetzt werden sollen. Im Rahmen der neuen Vereinbarung haben beide Unternehmen ihr Engagement um einen zusätzlichen Auftrag über neun Lokomotiven der DM-Klasse erweitert. Diese werden mit der ETCS-Technologie für den Einsatz auf dem Schienennetz der Nordinsel ausgestattet.
Darüber hinaus werden die letzten zehn Lokomotiven der Klasse DM aus der ersten Bestellung im Jahr 2021 ebenfalls mit ETCS ausgerüstet, so dass sich die Gesamtzahl der Lokomotiven der Klasse DM mit ETCS auf der Nordinsel auf 19 erhöht. ETCS ermöglicht den sicheren und nahtlosen Betrieb der DM-Lokomotiven im Bereich der Metro Auckland, die mit dem streckenseitigen Zugsicherungssystem ETCS Level 1 ausgestattet ist. Durch diese Initiative ist die Lokomotive der DM-Klasse auch für den sicheren Betrieb im Gebiet der Metro Wellington gerüstet, sobald das streckenseitige Signalsystem auf ETCS umgerüstet ist.
Im Rahmen der zweiten Vereinbarung wird Stadler 24 Hybrid-Batterie-Diesel-Schmalspur-Rangierlokomotiven mit Mittelführerhaus und einer maximalen Achslast von 16 Tonnen liefern. Die neuen Rangierlokomotiven sind speziell für den Einsatz in allen Rangierbereichen von KiwiRail konzipiert. Dank des eingebauten Batteriemoduls wird die Lokomotive in erster Linie als Nullemissionsfahrzeug betrieben, was erheblich zur Verringerung des CO2-Fussabdrucks im Rangierbetrieb von KiwiRail beiträgt. Der umfassende Vertrag beinhalten auch Ersatzteile, Spezialwerkzeuge und technische Dienstleistungen. Die Rangierlokomotiven werden so konstruiert sein, dass sie innerhalb der Grenzen des Rangierbahnhofs über ein sicheres und robustes Fernsteuerungssystem von ausserhalb des Führerstands bedient werden können.
(Bild: PD)
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