René Popp, Geschäftsleiter Globus St.Gallen.
Mit Ach und Krach ist sie fertig geworden: Die neue Globus-Filiale hat am Freitagmorgen ihre Türen für das Publikum geöffnet. 2000 Marken auf 3000 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie Tobias Funkes neues Restaurant sollen Shoppingfreudige in die Stadt locken.
Punkt 9 Uhr schneiden Peter Kriemler, CEO von Akris und VR-Präsident der Wildegg Immobilien AG, die St.Galler Stadtpräsidentin Maria Pappa, Globus-CEO Franco Savastano und Globus-Verwaltungsratspräsident Vittorio Radice das Band vor dem Eingang durch. Unter dem Applaus der anwesenden Gäste gehen die Türen zur neuen Globus-Filiale am Multertor auf.
Im Innern warten nach neunmonatiger Umbauzeit ein grosser Globus-Delicatessa-Supermarkt im Untergeschoss, Beauty, Mode für Damen und Herren, Home & Lifestyle sowie eine Kinderabteilung auf qualitätsbewusste Kundinnen und Kunden. Im neuen Restaurant Multertor von Gourmetkoch Tobias Funke geniessen erste Gäste ihren Kaffee.
Einige Nachtschichten geleistet
Bis Mittag füllt sich das Gebäude mit Hunderten Schaulustigen. Den Mitarbeitenden und Globus-Geschäftsleiter René Popp ist anzusehen, dass sie einige Nachtschichten hinter sich haben. Mit Hochdruck haben sie in den vergangenen Tagen und Wochen gezügelt, ausgepackt und eingeräumt, während überall noch Handwerkerinnen und Handwerker am Finish des aufwendigen Umbaus feilten.
René Popp, Geschäftsleiter Globus St.Gallen.
Impressionen aus der Delikatessenabteilung.
«Es ist eine riesige Teamleistung, dass wir das geschafft haben», sagt Popp und gibt unumwunden zu: «Nicht alle hier hätten darauf gewettet, dass wir rechtzeitig fertig werden.» Noch sei es ein bisschen wie in Hollywood - vorn eine glänzende Kulisse, dahinter weit weniger Bling-Bling. Es werde noch Wochen dauern, bis man fertig eingerichtet sei.
Markennamen wie Ganni oder Zadig&Voltaire grüssen modebewusste St.Gallerinnen zum ersten Mal. Auf die Herren warten Boss, Polo oder Eleventy. Und im Untergeschoss in der Delikatessenabteilung gibt es Lachs aus der Balik Kitchen by Oliver Fahr sowie viel frischen Fisch, Fleisch, Gemüse und Brot. Ein erster Test zeigt: Die Croissants sind zartbuttrig, der edle Jamón aus Spanien würzig und aromatisch.
Die französische Prêt-à-porter-Marke Zadig&Voltaire ist erstmals in St.Gallen präsent.
Die Fisch- und Fleischtheke im neuen Globus Delicatessa.
Die Stadtpräsidentin freut sich über die Neueröffnung und das Statement, das Globus damit setzt: «Man glaubt an den Standort, und ich bin überzeugt, dass dies in unserer Innenstadt eine Sogwirkung auslösen wird.» Dies sei unglaublich wichtig, damit das Stadtzentrum so lebendig bleibe, wie die Stadt dies verdient habe.
Peter Kriemler sagt seitens der Eigentümerschaft der Liegenschaft: «Der Ausblick auf eine langfristige Positionierung von Globus an diesem Standort bildet ein wichtiges Fundament für eine attraktive Innenstadt und eine lebhafte Betriebsamkeit für die Bevölkerung.»
Die Umgestaltung des Gebäudes sowie die Einrichtung der Funktionen zum Betrieb eines Kaufhauses seien nur mit dem grossen Einsatz von tollen Handwerkern aus der Stadt und Umgebung möglich gewesen. Die Zusammenarbeit mit den Behörden sei intensiv und «erspriesslich» gewesen, so Kriemler. Auch bei ihm habe das Unterfangen viel Zeit und Einsatz in Anspruch genommen.
Maria Pappa, St.Galler Stadtpräsidentin, und Peter Kriemler, CEO Akris und Verwaltungsratspräsident Wildegg Immobilien AG.
Über Globus
Globus gibt es in der Schweiz seit fast 130 Jahren. Das Warenhaus richtet sich an eine gehobene Kundschaft und erwirtschaftet derzeit mit neun Warenhäusern und einem Onlineshop einen Jahresumsatz von gut 700 Millionen Franken. Seit dem Frühjahr 2020 gehört Globus zur europäischen Luxuswarenhausgruppe, die auch KaDeWe in Berlin, Rinascente in Italien, Illum in Dänemark sowie die Selfridges-Gruppe betreibt. Eigentümer sind die österreichische Signa und die thailändische Central Group. Sie planen, in den kommenden Jahren 300 Millionen Franken in die Marke Globus und seine Warenhäuser zu investieren.
(Hauptbild: PD, Bildergalerie: Odilia Hiller)Odilia Hiller aus St.Gallen war von August 2023 bis Juli 2024 Co-Chefredaktorin von «Die Ostschweiz». Frühere berufliche Stationen: St.Galler Tagblatt, NZZ, Universität St.Gallen.
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