Das SummerDays ist ein vielseitiges Musikereignis, das jedes Jahr Ende August stattfindet und Indie-, Rock-, Pop- und Hip-Hop-Fans begeistert. Besonders beliebt ist es aufgrund seiner Lage direkt am Bodensee, die eine einzigartige Atmosphäre schafft.
Das Festival richtet sich an Musikliebhaber jeden Alters und bietet mit einer Mischung aus Musiklegenden, nationalen Bands und aufstrebenden Pop-Acts ein vielfältiges Programm. Es ist nicht nur die Lage und die Musik, die das Festival in Arbon zu einem festen Highlight im Veranstaltungskalender gemacht haben. Auch das breite Verpflegungsangebot, die Atmosphäre und die Familienfreundlichkeit tragen dazu bei, dass das SummerDays ein grosses Publikum begeistert. Besucherinnen und Besucher können im Street Food Corner eine Vielzahl kulinarischer Köstlichkeiten entdecken, sei es mexikanische, asiatische oder italienische Küche.
Wie beim Openair St.Gallen gibt es auch beim SummerDays die Möglichkeit zu campen. Der Zeltplatz befindet sich am Campingplatz Buchhorn in Arbon. Die Einrichtungen des Campingplatzes, wie Toiletten und Duschen, können mit einem gültigen Zeltplatzbändel des Festivals genutzt werden. Besucher von Zelt- und Wohnmobilplätzen werden gebeten, ihren Abfall in die kostenlosen Abfallsäcke zu entsorgen, die bereitgestellt werden.
Das Festival öffnet seine Tore an den letzten zwei Augusttagen. Am Freitag, den 30. August, ist das Gelände von 14:00 bis 03:00 Uhr geöffnet, und am Samstag, den 31. August, von 12:00 bis 03:00 Uhr.
Das SummerDays ist «Cashless»
Beim SummerDays Festival erfolgt die Bezahlung an allen Ständen und Bars ausschliesslich bargeldlos. Bargeldtransaktionen sind lediglich an den Cashpoints möglich. Bargeld wird nur auf dem Festivalparkplatz und dem Wohnmobil- und Zeltplatz akzeptiert. Alle Verkaufsstände – ob für Speisen, Getränke oder Merchandise – akzeptieren nur die bargeldlose Bezahlung über den integrierten Chip des Festivalarmbands.
Es wird empfohlen, das Guthaben vor dem Festival online aufzuladen. Dadurch wird spätestens 15 Arbeitstage nach dem Festival das Restguthaben automatisch auf die Kredit- oder Debitkarte zurückerstattet. Ausserdem vermeidet man Wartezeiten am Eingang und kann die Auto-TopUp-Funktion nutzen. Mit dieser Funktion werden automatisch 50 Franken aufgeladen, sobald das Guthaben unter 40 Franken sinkt. Wenn man das Restguthaben noch während des Festivals zurückerhalten möchte, kann man sich an jeden Cashpoint wenden. Dort wird das Guthaben vom Festivalarmband abgebucht und der verbleibende Betrag in bar ausgezahlt.
Um an einer Bar oder an einem Stand zu bezahlen, berührt man mit dem Festivalarmband das Lesegerät, um die Bestellung zu starten. Nachdem die Bestellung aufgegeben wurde, tippt der Verkäufer den Betrag ein. Um die Zahlung abzuschliessen, hält man das Armband erneut über das Lesegerät und der Betrag wird automatisch abgebucht. Das verbleibende Guthaben wird auf dem Display angezeigt.
Geschichte des Festivals: Vom kleinen Dorffest in Tufertschwil zum «SummerDays» in Arbon
Das «SummerDays» Festival begann 1995 als kleines Dorffest in Tufertschwil und gewann im Laufe der Jahre zunehmend an Popularität. In dieser Zeit traten regelmässig die Blaumeisen auf, und auch bekannte Künstler wie Status Quo und Boney M traten dort auf. Ein besonderer Höhepunkt war 2004, als die Band Die Toten Hosen auf dem Festival spielte. In diesem Jahr verzeichnete das Festival über drei Tage hinweg einen Besucherrekord von insgesamt 40’000 Personen.
Nach intensivem Dauerregen im Jahr 2005, die erheblichen Flurschäden verursachte, musste das Festival 2006 erstmals nach Jonschwil in die Degenau verlegt werden. Im darauffolgenden Jahr brachte das Programm, das unter anderem Auftritte von Status Quo, Dr. Feelgood, BAP, Jamiroquai, Juli und Tokio Hotel umfasste, einen erheblichen finanziellen Verlust für die Veranstalter. Daraufhin übergab der Gründer und langjährige Veranstalter das Festival. Die Organisatoren des OpenAir St.Gallen übernahmen das Festival und benannten es in SummerDays Festival um. Das Konzept «Volksfest trifft auf Musikfestival» sowie der Standort wurden vom ehemaligen Dorffest Tufertschwil übernommen.
Das SummerDays sollte ein stimmiger und friedlicher Anlass werden, der sich an die etwas ältere Generation und Familien richtet. Die erste Ausgabe unter neuer Leitung und neuem Namen im Jahr 2007 zog 16’000 Zuschauerinnen und Zuschauer an, war damit aber nicht ausverkauft. Nach dem Festival zogen die neuen Veranstalter Bilanz und entschieden, 2008 keines durchzuführen. Ab 2009 wurde die Veranstaltung dann in Arbon direkt am Bodensee ausgerichtet.
Nach einer einjährigen kreativen Pause und umfassenden Konzeptabklärungen fand das zweite SummerDays Festival an einem neuen Ort statt: direkt am See bei den Quaianlagen in Arbon, wo bereits in den 1980er Jahren ein Musikfestival stattfand. Der Fokus lag stärker auf Liebhabende der alten Rockmusik und Familien. Die Programmschwerpunkte waren klar aufgeteilt: Freitags standen Oldies im Vordergrund, während samstags «Swissness» und internationale Headliner die Bühne betraten. Der neue Veranstaltungsort zog tausende Besucher an. Am Sonntag öffnete das Festivalgelände im Rahmen des Slow-Up Bodensees mit Gratiskonzerten und verschiedenen Verpflegungsständen. Bereits während des Festivals wurde der Headliner für 2010 bekannt gegeben: Status Quo.
Auch die zweite Ausgabe im Jahr 2010 am neuen Standort war ausverkauft. Der grosse Besucherandrang zeigte vor allem, dass sich das SummerDays Festival als gemütliches und stimmiges Event etabliert hat, das auch immer mehr Besucher aus dem nahen Ausland anzieht. Während 2009 noch 20’000 Zuschauer anwesend waren, stieg die Zahl 2010 auf 24’000.
Im Jahr 2014 wurde auf dem gesamten Festivalgelände erstmals ein bargeldloses Bezahlsystem eingeführt, was sich als erfolgreich erwies. Weitere Verbesserungen des Geländes trugen zu einer noch gemütlicheren und familienfreundlicheren Atmosphäre bei.
2020 konnte das Festival aufgrund der globalen Corona-Pandemie nicht stattfinden. Im Jahr 2021 hingegen besuchten 21’000 Personen das SummerDays Festival bei den Quaianlagen Arbon am Bodensee. Bereits vor dem Festivalstart waren alle Zwei-Tages- und Samstagstickets ausverkauft.
(Bilder: pd)
Dzana Muminovic (1999) aus der Au hat an der Universität Zürich Kommunikationswissenschaften und Medienforschung studiert. Zurzeit absolviert sie ein Trainee-Programm bei der Galledia AG und arbeitet als Redaktorin bei «Die Ostschweiz».
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