Die Biodiversitätsinitiative mag auf den ersten Blick verlockend wirken, birgt jedoch erhebliche Gefahren für unsere Landwirtschaft und Wirtschaft. Zusätzliche Flächen für Biodiversität würden die Anbauflächen für Lebensmittel reduzieren und somit die Versorgungssicherheit gefährden.
Besonders betroffen wäre der Kanton Thurgau, dessen Nahrungsmittelindustrie tausende Arbeitsplätze sichert. Zudem drohen erhebliche Kosten im Umfang von rund 440 Millionen Franken für die Steuerzahlenden, während die Gefahr besteht, dass der Staat zukünftig über die Nutzung privater Grundstücke – auch im Siedlungsraum – entscheidet. Statt einer Überregulierung und Bevormundung müssen wir die Balance zwischen Naturschutz und wirtschaftlicher Freiheit wahren. Mit den bereits vorhandenen Gesetzen und Massnahmenplänen ist diesem Anliegen bereits genüge getan. Darum gehört die Initiative entschieden abgelehnt.
Michèle Strähl, Kantonsrätin FDP, Weinfelden
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