2018 könnte zum erfolgreichsten Jahr in der Geschichte des Openair werden. Eminem sorgt jedoch für Kopfschütteln.
Am Mittwoch startete das Openair Frauenfeld.
25'000 Early-Bird-Besitzer durften bei sonnigem Wetter ein sorgfältig ausgewähltes DJ-Programm in den Partylocations geniessen.
Das Openair Frauenfeld war schon sechs Monate im Voraus restlos ausverkauft. Insgesamt wurden über 180'000 Tickets verkauft.
Mit diesen Zahlen verspricht das 23. Openair Frauenfeld zur erfolgreichsten Ausgabe der Frauenfeld- Geschichte zu werden.
Das Highlight des Festivals wird der Auftritt des US-Rappers Eminem sein, der nach acht Jahren Abwesenheit am Openair Frauenfeld, seinen Weg zurück auf die Grosse Allmend gefunden hat, sowie die Skyline-Stage, die mit urbanem Feeling ein noch intensiveres und näheres Konzertgefühl für das Publikum und die Künstler vermittelt.
Viele Bilder von Eminem werden wir allerdings nicht zu sehen bekommen. Denn sein Management verbietet den Fotografen vor Ort, sich im Fotografen-Graben aufzuhalten. Da hilft nur eines: Aus der Ferne entsprechend zoomen.
Und auch Interviews wird man von Eminem keine zu lesen bekommen. Die wurden ebenfalls untersagt bzw. sind nicht erwünscht.
Punkt 12 Uhr am Donnerstagmittag gingen die Tore zum Festivalgelände auf. Das sei immer wieder ein besonderer Moment, sagt OK-Mitglied und Mediensprecher Joachim Bodmer. Die Ostschweiz hat ihn zum Interview getroffen.
Joachim Bodmer, seit wenigen Minuten sind die Tore zum Festivalgelände geöffnet, wie geht es Ihnen?
Joachim Bodmer: Ich bin immer sehr angespannt, bis alles richtig angelaufen sind. Das Gelände ist aber bereit, die Böden gelegt, die Bands sind ready, wir sind ready und hoffen, dass alles gut geht. Und auch das Cashless-System, welches wir auf dieses Jahr hin eingeführt haben, hat die Feuertaufe bestanden.
Ist die Anspannung grösser, wenn ein solcher Superstar am Start ist?
Joachim Bodmer: «Nein, die Anspannung ist nicht grösser. Die Freude ist grösser. Seine letzte Show war der Wahnsinn.
Seit Sie Ende Januar bekannt gegeben haben, dass US Superstar Eminem nach Frauenfeld kommt, ist das Festival restlos ausverkauft, Ihre Server sind an diesem Tag zusammengebrochen. Ist das das Erfolgsrezept, zumindest einen richtig grossen Act auf der Bühne zu haben?
Joachim Bodmer: Das Programm ist ein wichtiger Teil des Erfolgs eines Festivals. Aber es ist nicht der einzige Faktor. Wir bieten ein Gesamterlebenis mit grossen Bühnen, guter Technik, Dekoration. Darin haben wir in den letzten Jahren viel investiert.
Auf was freuen Sie sich persönlich am meisten?
Joachim Bodmer: Es tönt vielleicht blöd, wenn ich sage, ich freue mich nicht auf einen einzelnen Auftritt. Ich freue mich auf ein friedliches Festival. Aber klar, ich freue mich natürlich auch auf den Auftritt von Eminem.
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