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Man merkt es schon nach wenigen Minuten: FDP-Politiker Matthias Tischhauser ist kein Alibikandidat. Der Mann will neuer Nationalrat des Kantons Appenzell Ausserrhoden werden. Er wolle einen Wandel. Und einen solchen sieht er nur als möglich an, wenn die Wiederwahl von SVP-Nationalrat David Zuberbühler verhindert wird.

Dass dieser Unterfangen nicht leicht wird, das hat für Tischhauser auch mit der Kandidatur von Claudia Frischknecht zu tun, die den Sitz in Bern gerne für die Mitte besetzen würde. Vorgeprescht sei sie mit ihrer frühen Ankündigung, wirft Tischhauser ein. Und die FDP habe daraufhin quasi reagieren müssen. Denn mit einer Gegenkandidatur, einzig durch die Mitte, sei keine Veränderung möglich. Das habe eine Analyse der FDP ergeben.

Aussenseiterin Claudia Frischknecht

Claudia Frischknecht, der sowohl von der Ausserrhoder FDP als auch von Medien eine Aussenseiterrolle eingeräumt wird, zeigt sich im Gespräch unbeeindruckt und unterstreicht die Wichtigkeit, der Bevölkerung eine Auswahl zu präsentieren: «Wir wollen Verantwortung übernehmen.»

David Zuberbühler wird unter anderem vorgeworfen, dass er nicht die Mehrheit der Bevölkerung vertrete und sein Leistungsausweis «erschreckend mager» sei. Es versteht sich von selbst, dass das der SVP-Mann nicht auf sich sitzen lassen will.

«Offensichtlich hat Matthias Tischhauser in den vergangenen acht Jahren keine Zeitung gelesen, um zu einem solchen Schluss zu kommen.» «Zubi» hebt in diesem Zusammenhang auch seine starke Präsenz hervor – gerade während den Abstimmungen im Nationalratssaal.

«Der entscheidende Teil der Arbeit geschieht vor dem Knopfdruck»

Das aber ist für Claudia Frischknecht nicht der Punkt: «Der entscheidende Teil der Arbeit geschieht vor dem Knopfdruck in den Kommissionen und Fraktionen.»

Wie sich der amtierende Nationalrat David Zuberbühler im Gespräch mit Herausforderin Claudia Frischknecht und Herausforderer Matthias Tischhauser schlägt, hören Sie in unserem Podcast-Gespräch.