Die katholische Kirche im Lebensraum St.Gallen (Stadt St.Gallen, Engelburg und Abtwil) will seinen Auftritt in der Öffentlichkeit verbessern. Dafür hat sie ein neues Kommunikationsteam eingesetzt.
«Die Katholische Kirche leistet in der Stadt St.Gallen wertvolle Arbeit für die Gesellschaft, für Armutsbetroffene, für Flüchtlinge, für Jugendliche und Betagte. Nur sind diese Leistungen in der Öffentlichkeit kaum sichtbar. Vielmehr schaden negative Schlagzeilen dem Ruf der Kirche und lassen die gute Arbeit des Kirchenpersonals sowie hunderten von Freiwilligen verblassen», führt Roman Rieger, Leiter der pastoralen Arbeitsstelle (links im Bild), aus.
Es sei höchste Zeit geworden, in eine bessere öffentliche Wahrnehmung zu investieren.
Basierend auf einem Gesamtkonzept, das die Zukunft der Kirche plant und antizipiert, wurden in der ersten Jahreshälfte zwei neue Stellen ausgeschrieben: für einen Kommunikationsverantwortlichen und für eine Social-Media-Fachperson. «Wir sind sehr erfreut darüber, mit Petra Gunzenreiner und Sebastian Schneider (rechts im Bild) zwei ausgewiesene Fachleute für die Kommunikation gefunden zu haben», sagt Roman Rieger.
Das Zweiergespann hat Anfang dieses Monats seine Arbeit aufgenommen. Es ist nun daran Leute, Leistungen und Projekte kennenzulernen, einen Redaktionsplan aufzustellen und erste Videos für Onlinekanäle zu produzieren.
Laufbahnen, die sich ergänzen
Sebastian Schneider hat langjährige Erfahrungen im Journalismus, wobei er mehrere Jahre für lokale Redaktionen beim St.Galler Tagblatt gearbeitet hat. Im Jahr 2021 lancierte zusammen mit vier Mitstreiterinnen und Mitstreiter das Stadtmagazin «Saint Gall». Der heute 36-Jährige war als Jugendlicher und junger Erwachsener in der Kirche engagiert – unter anderem als Scharleiter der Jungwacht St.Otmar-Riethüsli.
Petra Gunzenreiner arbeitete zuvor im Marketing bei Genossenschaft Migros Ostschweiz, wo sie ihr Können in der Online-Werbung ausbaute. Die Fähigkeiten der 39-Jährigen werden besonders gefragt sein. Denn im Bereich von Animationen, Kurzvideos und generell Social-Media-Inhalt bestehe in der katholischen Kirche St.Gallen Aufholbedarf.
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