In einem Interview auf blick.ch wagt Politologe Claude Longchamp eine Wahlprognose. Dabei schätzt er auch die Chancen der SVP im Kanton Thurgau und von der «Mitte» in St.Gallen ein.
Ihn kennt man in der Bevölkerung wohl besser als so manchen Nationalrat. Politologe Claude Longchamp begleitet heuer bereits zum zehnten Mal die National- und Ständeratswahlen. Er tut dies auf blick.ch, wo er ab Sonntagmittag Hochrechnungen und Resultate einschätzt.
In einem aktuellen Interview wagt er schon einmal erste Prognosen. Demnach könnte «Die Mitte» im politischen Zentrum das neue Schwergewicht werden und die FDP – wenn auch nur knapp – überholen.
Ein Sitzgewinn im Nationalrat sei für «Die Mitte» unter anderem auch im Kanton St.Gallen möglich. Aktuell wird die Partei hier durch Nicolo Paganini und Markus Ritter vertreten.
Auf die Frage, wie die SVP abschneiden wird, erwähnt Longchamp auch den Kanton Thurgau. Dort sei die SVP eigentlich überdotiert. Mit einem Sitzverlust sei zu rechnen. Demnach könnte es sein, dass zwar Diana Gutjahr und Manuel Strupler wiedergewählt werden, der Sitz der zurückgetretenen Verena Herzog aber nicht verteidigt werden kann.
Die Grünen können gemäss Einschätzung des Politologen fast nirgends gewinnen. Unerwähnt bleibt die Situation im Kanton Appenzell Ausserrhoden, wo der Sitz von SVP-Nationalrat David Zuberbühler an die FDP mit Matthias Tischhauser wandern könnte.
Marcel Baumgartner (*1979) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz».
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