Der Solothurner Millionär Peter Buser, bei uns bekannt als Fast-Käufer von Schloss Eugensberg, hat viele Erfahrungen mit den Medien gesammelt. Deutsch und deutlich sagt er auf Facebook, was er von einer bestimmten Zeitung und ihrem Verleger hält.
«Volksverdummend» sei er, ein einfältiges Blatt, und seine Redaktoren oder Reporter sind für ihn «banausenhafte Herumhüpfer». Das ist die Wortwahl von Peter Buser, wenn er über die Boulevardzeitung «Blick» schreibt.
Der 82-Jährige hatte aufgrund seines bunten Lebenswandels oft mit Medien zu tun, zuletzt durch den vergeblichen Versuch, Schloss Eugensberg im thurgauischen Salenstein zu kaufen. Aber keine andere Publikation bringt ihn so auf die Palme wie der «Blick», wie ein aktueller Facebook-Eintrag zeigt.
Peter Buser wünscht dessen Verleger «noch viele Lebensjahre». Allerdings nicht aus Sympathie, sondern damit ihm genug Zeit bleibe, «bekehrt» zu werden und die Zeitung «zu begraben».
Täte er das, so der Solothurner an die Adresse von Michael Ringier, würde «wieder etwas Blut in Ihre Lenden fliessen». Und er müsse nicht mehr länger öffentlich bekennen, «dass Sie der Stiefellecker Ihrer Frau sind.»
Was ihn ganz konkret so in Rage gebracht hat gegenüber dem «Blick», schreibt Buser nicht. Im Telefongespräch hält er auf Nachfrage aber fest, dass dieser ganz allgemein ein furchtbares Blatt sei - «aber leider nicht das einzige».
Dass sich da ein Millionär so deftig gegenüber einem anderen Millionär äussert, hat übrigens nicht etwa mit einem beschränkten Wortschatz zu sein. Würde er wollen, könnte er sich wohl problemlos gemässigter ausdrücken. Buser hat an der Universität Bern in Phil 1 promoviert. Seinen Doktortitel erhielt er für die Arbeit mit dem Titel «Die Bezeichnungen für Beten und Bitten im christlichen Latein und im Altfranzösischen».
Stefan Millius (*1972) ist freischaffender Journalist.
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