Anfang Oktober begleitet «Die Ostschweizer» Spielerinnen und Spieler ins Casino St.Gallen. Wer geht mit welcher Strategie an den Start? Und wer wird das gesamte Startkapital von 200 Franken schon nach kurzer Zeit verspielt haben? Heute im Interview: Albert Iselin (*1961) aus Wädenswil.
Wer das Casino besucht, hat meistens eine Strategie. Aber auch ohne solche kann man durchaus den Jackpot knacken – nicht selten sogar noch erfolgreicher. «Die Ostschweiz» lädt mehrere Spielerinnen und Spielern ins Casino St.Gallen ein, überreicht ihnen je ein Startkapital von 200 Franken und verfolgt ihre Erfolge oder ihren Frust.
Vorgängig stellen wir in Interviews die einzelnen Spielerinnen und Spieler kurz vor. Den Erfahrungsbericht publizieren wir anschliessend dann in unserem Printmagazin «Die Ostschweiz». Ein Abo kann hier bestellt werden.
Albert Iselin, welche Erfahrungen konnten Sie bisher in einem Casino sammeln?
Casinos sind eine Art Passion für mich, dennoch bin ich ein bedachter Spieler. Wenn ich reise, besuche ich meist auch das lokale Casino in den bereisten Städten. Das hat mich schon in Casinos in London, Macau, Singapur, Baden Baden, SunCity und viele mehr geführt. Ich war auch schon in fast allen Casinos in der Schweiz, aber noch nicht in St.Gallen.
Gehen Sie mit einer klaren Strategie in den Abend?
Ich bin ein Spieler, der im Allgemeinen nach der besten Wahrscheinlichkeit spielt – ich kenne das «richtige» Verhalten für nahezu alle Blackjack-Kombinationen – und weiche nur davon ab, wenn ich der Meinung bin, dass ich einen Lauf habe.
Welches Spiel bevorzugen Sie? Wo möchten Sie in erster Linie Ihr Glück versuchen?
Blackjack in mein Favorit. Poker ginge auch. Automaten mag ich nicht so.
Welche Charaktereigenschaft könnte Ihnen durchaus nützlich sein?
Rational bleiben. Emotionen kontrollieren. Ich bin generell glücklich und positiv.
Und welche könnte Ihnen im Weg stehen?
Zu grosse Risiken eingehen, um jemanden beeindrucken zu wollen. Und: Freudenschrei, der den Dealer nervt…
Marcel Baumgartner (*1979) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz».
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