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Büchel

Marionette «Greta»

WEF-Time ist Showtime. Heuer nicht für Trump, sondern für eine schwedische Marionette.

Roland Rino Büchel am 25. Januar 2019

Die 16-jährige Greta Thunberg, neuer «Klimastar», stiehlt am WEF in Davos mit ihrem «Skolstrejk for Klimatet» gerade allen die Show. Ist sie noch sie selbst? Kaum, denn hinter dem Mädchen steckt ein «Aktivistenvater». Dessen widerliches Verhalten erinnert an berühmte Tennisväter und Eislaufmütter.

Die naseweise Greta hat in den letzten Monaten nicht allzu viel Schulstoff aufnehmen können. Einerseits, weil sie nicht am Unterricht teilnahm. Anderseits, weil sie gar grosse Dinge im Kopf hat: Sie will die Welt retten. Das ist für Jugendliche im Teenageralter noch nichts Aussergewöhnliches.

Speziell ist hingegen das Riesentamtam um die Schülerin. Sie ist, nebenbei, auch für Schulschwänzer hierzulande ein Vorbild. Seit gut einem Monat gehen Gymnasiasten «gegen den Klimawandel» auf die Strasse. Immer wieder wird gestreikt, quer durchs Land. Am letzten Freitag froren mehr als 20‘000 Jugendliche auf verschiedenen Plätzen in verschiedenen Städten.

Sie folgen dem Vorbild der linken Puppenspieler, welche das schwedische Mädchen wie eine Marionette tanzen lassen.

Blenden wir etwas zurück: Die Schülerin hatte mit ihrer Show an der UNO-Klimakonferenz im polnischen Katowice erstmals weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Schon dort war ihr Auftritt nach allen Regeln der Kunst inszeniert.

Greta ist mittlerweile bekannt wie ein bunter Hund. Die neue «Pippi Langstrumpf» wird benutzt und schamlos ausgenutzt, um Politik für linke Interessengruppen zu machen.

Noch schlimmer als das Verhalten der NGOs ist jenes der Eltern. Wer sind Mama und Papa Thunberg, wie ticken sie? Gretas Mutter liebt die Bühne. Sie vertrat Schweden vor zehn Jahren am Eurovision Song Contest. Ihr Vater ist ein mässig erfolgreicher Schauspieler.

Zusammen mit linken NGOs managen und inszenieren sie ihre Tochter.

Tennisväter und Eislaufmütter gehören zu den unangenehmsten Zeitgenossen, die man sich vorstellen kann. Vielfach kompensieren sie ihr mangelndes Talent, indem sie sich wie Getriebene für die Karriere ihrer Kinder einsetzen. Zeitlicher und finanzieller Aufwand? Riesig.

Es ist nicht selten, dass deren Nachwuchs dem Druck nicht standhält und früher oder später verhaltensgestört herauskommt.

Hoffen wir mit Greta, dass es bei ihr trotz ihrer hyperaktiven Aktivisteneltern nicht so sein wird. Klar ist: Die Arme, mit 16 bereits weltbekannt, steht stärker unter Druck als jeder Möchtegern-Sportstar in ihrem Alter.

In diesem Fall sehe ich das Problem aber nicht nur in Gretas Familie. Sie hat auch noch das Pech, dass sie in das Gutmenschenland Nummer eins hineingeboren wurde: Die Schweden haben eine unangenehme Art, sich gegenüber anderen als moralisch überlegen zu betrachten.

Unter dieser Prämisse versuchen sie immer wieder, der Welt ihre Ideen aufzuhalsen, oft an allen demokratischen Prozessen vorbei.

Weil ich in dieser Woche zwischen dem Davoser WEF und dem Europarat in Strassburg hin- und herpendle, erlebe ich die schwedische Besserwisserei quasi eins zu eins. Und erst noch in Stereo.

Ein Beispiel: Seit ein paar Monaten wollen die Skandinavier der ganzen Welt eine «feministische Aussenpolitik» aufs Auge drücken. Trotz all der weltfremden Forderungen, die dabei gestellt werden, ist das noch eine der harmloseren ihrer zahlreichen Initiativen.

Ich erspare Ihnen eine Auflistung all der Ideen, welche die überheblichen Schweden für die Welt parat haben. Dass die Länder verschiedene kulturelle und geschichtliche Hintergründe haben, interessiert die selbstherrlichen schwedischen Eliten nicht.

Hat das etwas mit uns zu tun? Ja. Weil Switzerland und Sweden oft verwechselt werden, ist das hochmütige Getue der schwedischen Weltverbesserer auch für uns unangenehm.

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Autor/in
Roland Rino Büchel

Roland Rino Büchel (*1965) ist seit 2010 Nationalrat für die SVP des Kantons St. Gallen. Der Rheintaler ist Mitglied der Büros des Nationalrats, der Aussenpolitischen Kommission und Europarats. Er steht für eine klar bürgerliche Politik und war bei der letzten grossen parlamentarischen Auswertung der Ostschweizer Nationalrat mit dem besten Rating.

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