Ungewöhnliche Kombination: Der Lebemann Peter Buser steigt beim HC Davos ein.
Das Buser World Music Forum und die Hockey Club Davos AG gehen eine Kultur-Partnerschaft ein. Dahinter steckt Peter Buser, der verhinderte Käufer von Schloss Eugensberg im Thurgau. Er hat eine neue Spielwiese gefunden.
Sport und Kultur: Eine Verbindung, die im ersten Moment vielleicht ungewöhnlich erscheint, in diesem Fall aber als gewinnbringende Kombination verkauft wird. Jedenfalls gehen der Hockey Club Davos und der Spengler-Cup Davos eine «Kultur-Partnerschaft» ein mit der «Res Ubique Foundation» von Peter Buser. Das Ganze läuft unter dem Label «Buser World Music Forum». Erhofft wird, dass Sport und Kultur Synergien nützen kann. Oder anders ausgedrückt: Der Solothurner Peter Buser mit Wahlheimat im Fürstentum Liechtenstein ist neuer Hauptsponsor des HC Davos.
Das Buser World Music Forum bezweckt laut Eigenbeschreibung «die Förderung von Projekten in den Gebieten der Philosophie, Kunst, Kunsterziehung, Literatur und Musik». Dafür können nun die Kommunikationsplattformen des HCD und des Spengler Cup Davos genutzt werden. Geplant sei, nun Projekte in die Wege zu leiten, «die erstmals um den Spengler Cup 2020 und danach zweimal jährlich klassische Konzerte auf Weltniveau vorsehen», wie es heisst.
Die Partnerschaft ist vorerst auf acht Jahre festgelegt und tritt ab sofort in Kraft. Es ist vorgesehen, dass die Res Ubique Foundation in Kürze in «Buser World Music Forum Foundation» umbenannt und das Eisstadion Davos mit deren Logo versehen wird. Die Davoser haben es in Zukunft also quasi mit einem «Buser-Stadion» zu tun.
In der Ostschweiz machte der selbstdeklarierte Frauenschwarm Peter Buser Schlagzeilen, als er versuchte, Schloss Eugensberg zu kaufen und schliesslich in diesem Bieter-Rennen einem IT-Unternehmer unterlag. Buser beklagte, dass bei der Vergabe der spektakulären Immobilie nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sei, zeigte sich aber später auch erleichtert darüber, dass es nicht geklappt hatte.
Es ist nicht das erste Mal, dass Buser in eine Sportstätte investiert. Und auch dort endete es damit, dass ein Stadion seinen Namen trägt.
Ungewöhnliche Kombination: Der Lebemann Peter Buser steigt beim HC Davos ein.
Stefan Millius (*1972) ist freischaffender Journalist.
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