Wovor fürchten sich Bhakdi und die Impfgegner?
Eine Sorge ist das Potenzial zu Veränderungen der Blutgerinnung
Eine Sorge sind Autoimmunkrankheiten.
Und weitere Sorgen betreffen die Zusatzstoffe zur Verstärkung der Immunantwort sowie zum Eindringen der mRNA in die Zelle.
Eine Sorge sind Nebenwirkungen auf Grund der Struktur des Impfstoffes, der Ähnlichkeit mit körpereigenen Strukturen aufweist. Diese Ähnlichkeit besteht natürlich nicht nur beim Impfstoff, sondern auch beim Virus. Jedes autoimmune Potenzial des Impfstoffes könnte auch im Virus selber schlummern.
Theoretisch sind viele Konstellationen denkbar. Die spannendsten sind:
Menschen , die nur den Impfstoff bekommen, entwickeln später keine zusätzlichen Autoimmunkrankheiten im Vergleich zu Menschen, die keine Impfung bekamen und auch die Krankheit nicht bekamen.
Menschen , die nur den Impfstoff bekommen, entwickeln zusätzliche Autoimmunkrankheiten im Vergleich zu Menschen, die keine Impfung bekamen und auch die Krankheit nicht bekamen.
Menschen , die nur den Impfstoff bekommen, haben weniger Autoimmunkrankheiten im Vergleich zu Menschen, die die Krankheit bekamen. Dann würde die Impfung sogar vor Autoimmunerkrankungen schützen.
Menschen, die nur den Impfstoff bekommen, haben gleich viele Komplikationen wie Menschen die die Krankheit bekamen, aber mehr als jene die weder Krankheit noch Impfung bekamen.
Menschen, die nur den Impfstoff bekamen, haben mehr Autoimmun-Komplikationen als Menschen, die die Krankheit bekamen: das wäre gar nicht gut. Darum wird es auch nicht so sein.
Menschen , die Krankheit und Impfung bekommen, haben gleich viele Immunerkrankungen, wie Menschen die weder noch bekamen. Das wär der Idealfall. Der ist alternativlos, verantwortungsvoll und loyal, politisch korrekt und deshalb garantiert.
Zusammengefasst: Wir haben keine Ahnung, ob die Impfung Autoimmunprozesse fördert oder vielleicht sogar weniger Autoimmunprozesse anstösst als die Krankheit selber und somit schützt vor diesen Prozessen. In fünf Jahren werden wir bestimmt mehr wissen. Dass Impfgegner bereits seit einem Jahr wissen, wie schlimm die Impfung ist, kann ich irgendwie verstehen, schliesslich sind sie nicht wissenschaftlich geschult. Dass unsere Regierung mit ihrer wissenschaftlichen Taskforce jedoch seit einem Jahr weiss, dass die Impfung absolut unproblematisch ist, obwohl ich als wissenschaftlich frei denkender Grundversorger mit fünf Jahren Wartefrist auf zuverlässige Ergebnisse rechne, lässt mich ratlos, verantwortungslos, unloyal, aber keineswegs alternativlos zurück.
Mein alternatives Narrativ dafür, dass Impfgegner, Regierung und Taskforce bereits vor einem Jahr wussten, was die Wissenschaft erst in 5 Jahren herausfindet, lautet:
Impfgegner, Regierung und Taskforce bewegen sich auf einem ähnlichen wissenschaftlichen Niveau.
Ich bin nun immer noch nicht alternativlos schlüssig, ob ich eher überrascht sein soll, dass unsere lieben Impfgegner auf so hohem wissenschaftlichen Niveau agieren wie Regierung und Taskforce, und somit wissen, was die Wissenschaft in fünf Jahren zeigen kann, oder ob ich eher besorgt sein soll, das wissenschaftliche Niveau unserer Regierung und Taskforce nicht klar gegenüber jenem der Impfgegener abgrenzen zu können. Aber insgesamt überwiegt bei mir die Achtung für die Impfgegner, auch rein aus Sympathiegründen.
Rainer Fischbacher ist Arzt in Herisau und ehemaliger Ausserrhoder Kantonsarzt.
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